Dienstag, 09.10.2012 | 15:37 Uhr
Autor: Ilka Sundermann
Die amerikanische Autorin Mary Kay Andrews schreibt in ihrem Roman Die Sommerfrauen über drei Freundinnen, die sich schon seit ihrer Schulzeit kennen und einen vierwöchigen Urlaub miteinander verbringen. Sie wohnen in einem Ferienhaus, das sich in dem Ort Nag’s Head befindet und direkt am Meer liegt. Alle drei Frauen machen sich Sorgen um ihre Zukunft. Dorie ist schwanger von ihrem Eheman, der sie aber wegen eine Mannes verlassen hat. Ellis wurde von der Bank, bei der sie jahrelang tätig war, entlassen und Julia hat Angst davor, ihrem Lebensgefährten, der sie gerne heiraten würde, zu erzählen, dass sie vielleicht keine Kinder bekommen kann. Im Verlauf der Handlung taucht noch eine weitere Frauenfigur namens Madison auf, die auf der Flucht vor ihrem Ehemann, dem Investmentbanker Donald Shackleford, ist, der bei verschiedenen Mandanten Gelder unterschlagen hat. Neben der Geschichte über das Leben der geheimnisvollen Madison, die sich in dem Ferienhaus der drei Freundinnen vor ihrem Ehemann versteckt, entwickelt sich noch eine Liebesgeschichte zwischen Ellis und Ty Bazemore, dem Besitzer des Ferienhauses, der in existenziellen Schwierigkeiten steckt und befürchtet, sein Haus zu verlieren. Am Ende folgt aber „die Rettung des Hauses in letzter Minute“.
Dieser Roman ist leider nicht besonders spektakulär. Er ist weder ein interessantes Exemplar über Frauenfreundschaften, noch ein gelungener Liebesroman oder gar Krimi. Die Geschichten über die vier Frauen plätschern auf den 526 Seiten nur vor sich hin.-
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Mary Kay Andrews: Die Sommerfrauen.
S. Fischer, August 2012.
526 Seiten, Broschur, 9,99 Euro.
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