Dienstag, 18.10.2005 | 10:19 Uhr

Autor: Regula Erni

Lesen als Geschlechterkampf

Ein Spruch Ian McEwans in der FAZ: „Wenn Frauen nicht mehr lesen, ist der Roman tot.“ Im 18. Jahrhundert wurden Romane fast nur von Frauen gelesen, schreibt Ian McEwan weiter, und heute ist es nicht anders. Das hat er festgestellt, als er in einem Londoner Park Bücher verschenkte und fast nur Abnehmerinnen fand: „Vertreter der kognitiven Psychologie erklären uns, dass Frauen eine feinere emotionale Wahrnehmung besitzen als Männer. Der Roman – so gesehen, das weibliche Genre schlechthin – entspricht ihrer natürlichen Veranlagung. Aus anderen Zimmern im lebhaften Haus der Sozialwissenschaften ist zu hören, dass das nur eine Frage der Konditionierung sei. Doch die Gründe sind vielleicht weniger interessant als die Fakten selbst. Lesekreise, Lesungen, statistische Angaben des Buchhandels – all das bestätigt: Wenn Frauen nicht mehr lesen, ist der Roman tot.“

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