Freitag, 16.03.2007 | 17:31 Uhr
Autor: Regula Erni
In der Sache allerdings will er nicht nachgeben und an seinen Aussagen von 1998, die da lauteten „Auschwitz eignet sich nicht dafür, Drohroutine zu werden, jederzeit einsetzbares Einschüchterungsmittel oder Moralkeule oder auch nur Pflichtübung.“ festhalten. Das ist verständlich; sie macht, nach meiner Ansicht, einen Teil von Walsers heutiger Popularität aus.
Ignatz Bubis warf Walser daraufhin vor, „geistige Brandstifung“ zu betreiben. Er hat diesen Vorwurf später zurückgenommen und Walser ein Friedensangebot gemacht. Wasler sagte nun gegenüber dem „Hamburger Abendblatt“
Sein „größtes Versagen“ habe sich „im Gespräch mit Ignatz Bubis, Salomon Korn und Frank Schirrmacher im Haus der ‚FAZ'“ gezeigt. Er sei durch den öffentlichen Streit „so verkrampft, so erbittert, so verbohrt“ gewesen, dass er auf Bubis‘ Angebot, den Brandstifter-Vorwurf zurück zu nehmen, „völlig borniert reagiert habe“. Walser fügte hinzu, das Schlimmste sei gewesen, dass er „auch noch angeben“ und sich „brüsten“ wollte, dass er sich schon länger als Bubis mit dem deutsch-jüdischen Problem beschäftigt habe. „Von heute aus gesehen tut mir das leid“, sagte der Schriftsteller.
Tags: Antisemitismus, Auschwitz-Streit, Brandstiftung, Bubis, FAZ, Martin Walser
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14.03.2008 um 9:02 Uhr
[…] eine These aufgestellt ? > Tellers Äuglein dürften beim Zünden von Atom- > und Wasserstoffbomben auch geglänzt haben… Wenn Du es schaffst ein Atom (”Das Unteilbare”) zu spalten, […]