Samstag, 23.09.2017 | 13:08 Uhr

Autor: Andreas Schröter

Ulrich Woelk: Nacht ohne Engel

Ulrich Woelk: Nacht ohne Engel«In „Nacht ohne Engel“ von Ulrich Woelk trifft der Berliner Taxifahrer Vincent nach 25 Jahren seine Jugendliebe Jule wieder. Sie sitzt plötzlich in seinem Taxi. Doch die beiden ehemals linken Demonstranten haben sich auseinanderentwickelt. Sie ist eine erfolgreiche Wirtschafts-Fachfrau geworden, während er zumindest beruflich auf der Strecke geblieben ist.

Und so sind in diesem kurzen Roman, der mit vielen Rückblenden arbeitet, auch die unterschiedlichen Lebensentwürfe Thema: einerseits angepasst und wirtschaftlich erfolgreich, andererseits der ewige Taxifahrer mit Hang zum Schreiben.

Interessant ist die Nebenfigur Roger, die sich vom linken Chefideologen zu einem Mann entwickelt, der nur noch den kommerziellen Erfolg seines Unternehmens im Kopf hat.

„Nacht ohne Engel“, das in Titel, Siegessäulenmotiv und Anspielung im Text auf den Wenders-Film „Der Himmel über Berlin“ verweist, ist ein Roman, der sich locker weglesen lässt, der aber andererseits – unter anderem wegen eines leichten Hangs zu Klischees – wohl nicht länger in Erinnerung bleiben wird.

Ulrich Woelk: Nacht ohne Engel.
dtv, September 2017.
224 Seiten, Gebundene Ausgabe, 18,00 Euro.

Trackback: https://blog.literaturwelt.de/archiv/ulrich-woelk-nacht-ohne-engel/trackback/

Kommentarfunktion geschlossen.

bLogin
Second-Hand Grabbelkiste zugunsten des ligatur e.V. bei facebook.
Literaturwelt. Die Page. | Promote Your Page Too

Mit flattr kann man Bloggern mit einem Klick Geld zukommen lassen. Infos

Kostenlos aktuelle Artikel per E-Mail:

Tagcloud
Empfehlungen
Willkommen im Literaturwelt-Blog, dem Blog rund um Literatur - Live von der Buchmesse in Frankfurt und auch den Rest des Jahres.
Mehr Informationen zum Blog findest Du hier.
Artikelempfehlungen
Letzte Kommentare
Kategorien
Links / Blog'n'Roll (Zufallsausw.)


Statistik

literaturwelt.de & carpe.com | über blog.literaturwelt | Autoren | Archiv | Impressum | RSS | Werbung