Donnerstag, 01.12.2011 | 10:10 Uhr

Autor: Andreas Schröter

Thomas Melle: Sickster

Thomas Melle: »Sickster«In Thomas Melles Debütroman „Sickster“ begleitet der Leser drei junge Erwachsene. Sie kommen mit der kalten Konsum- und Leistungsgesellschaft, zu der schneller Sex, Energy-Drinks, Alkohol und die Ekstase in Techno-Discos gehören, nicht zurecht. Zwei landen in der Psychiatrie, der dritte wird zum Alkoholiker.

Das Buch, das es auf die Longlist für den Deutschen Buchpreis schaffte, zerfällt in drei sehr unterschiedliche Teile. Im ersten versuchen die Figuren, ihren Platz zu behaupten – sie gehen ihren öden Jobs nach und proben gelegentlich so etwas wie das harmonische Miteinander in einer festen Beziehung. Im zweiten – am schwierigsten zu lesenden – Teil verfallen sie dem Wahnsinn. Der 1975 geborene Autor stellt das durch stakkatohaft aneinandergereihte Gedanken-Sequenzen in MTV-Ästhetik dar. Part drei ist ein modernes Märchen aus der Psychiatrie, der nicht recht zum Rest passen will. Insgesamt nur bedingt empfehlenswert.
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Thomas Melle: Sickster.
Rowohlt, September 2011.
336 Seiten, gebundene Ausgabe, 19,95 Euro.

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