1. Die Erfindung des eigenen Verderbens

    Dienstag, April 26th, 2011

      Es hat eine Weile gedauert, ehe ich mich traute, zu diesem Buch etwas zu schreiben. Als mir Hans Zengeler seinen “Traumtänzer” in die Hand drückte, hatten wir ziemlich viel miteinander geredet und geraucht, wir hatten uns über Vorlieben ausgetauscht und Aversionen, wir wussten beide, dass wir die Texte des anderen schätzen. Wir gehören derselben […]

  2. Trauerrand als Geschäftsmodell

    Mittwoch, Oktober 21st, 2009

    Zu vermerken wäre der Tod eines der meistgedruckten europäischen Autoren. Er hat sich mit wenigen prägnanten Werken dumm und dämlich verdient, wenn auch nicht unsterblich gemacht. Fast jeder kennt einige seiner Texte; sie finden sich auf allen Tabakwaren-Verpackungen. Meine Trauer wird sehr still sein.

  3. Lesenswertes und sehr persönliches Interview mit dem Antiquar und Autor Tobias Wimbauer

    Mittwoch, Mai 6th, 2009

    Tobias Wimbauer, Jahrgang 1976, ist freier Autor und Antiquar mit eigenem Versandantiquariat. Gemeinsam mit seiner Frau und sieben Katzen lebt er in Hagen, genauer gesagt auf dem Waldhof Tiefendorf, was sehr idyllisch klingt und es auch ist. Als kleiner Bub, so schreibt er selbst, wollte er Pfarrer werden, als Schriftgelehrter. Auch da stand also bereits […]

  4. Robbe-Grillet tot

    Montag, Februar 18th, 2008

    Alain Robbe-Grillet *18. August 1922 , Brest +18. Februar 2008, Caen „Ein monstre sacré, ein heiliges Monster, wie die Franzosen in liebevoller Drastik ihre ganz Großen nennen, ist abgetreten. (…) Man muss ihn gehört haben, wie er da locker-lässig die elaboriertesten Literatur-Weisheiten von sich gab, präzise in Wortwahl und Grammatik bis hinein in den Subjonctif […]

  5. Joseph Conrad Retrospektive

    Donnerstag, September 6th, 2007

    «Ich weiss, dass ein Romanautor in seinen Werken lebt. Er steht dort als einzige Realität in einer erfundenen Welt, inmitten von imaginären Gegenständen, Ereignissen und Menschen. Indem er über sie schreibt, schreibt er über sich selbst. Aber die Enthüllung ist nicht vollständig. Er bleibt bis zu einem gewissen Grad immer eine Gestalt hinter dem Schleier.» […]

  6. Lese wieder: Kassandra (Christa Wolf)

    Mittwoch, Juli 25th, 2007

    Das Buch gefällt mir nicht. Nicht wegen seiner mangelnden Gefälligkeit mangelt es mir an Gefallen; sondern wegen der schier grenzenlosen Besoffenheit an Betroffenheit, deren Fahne mir aus jedem Satz ins Gesicht weht. Und trotzdem ist es ein gutes Buch. Nicht nur wegen der verhaltenen Wortgewalt, die bescheiden, aber eindringlich bedeutet, dass da mehr ist, als […]

  7. (Selbst)Vermarktung

    Freitag, Juli 13th, 2007

    Für die Autoren wird es eng. Weder Agent noch Verlag hat mehr so richtig Zeit für sie. Über Vermarktung und Selbstvermarktung schreibt Jörg Sundermeier in der Berliner Zeitung. „Der Autor muss also ganz allein sehen, wo er bleibt. Eigentlich braucht er Freiheit für seine Arbeit, keinen ökonomischen Druck, er braucht Zeit. Von Marketing hat der […]

  8. Der Wächter der Sprache

    Mittwoch, Mai 2nd, 2007

    Wolf Schneider, Autor vieler Bücher über gute Sprache und richtiges Schreiben (»Deutsch für Profis«), ehemaliger Leiter der Hamburger Journalistenschule, Lehrer und Stilkritiker mit dem Ruf des Gnadenlosen, hat im Alter von 81 Jahren noch nicht genug von Sprache, nicht genug vom Schreiben. Er amtet als Pressesprecher, hält Seminare für Journalistenschüler und betätigt sich als Redenschreiber. […]

  9. Tahar Ben Jelloun: Die Früchte der Wut

    Freitag, März 30th, 2007

    Tahar Ben Jelloun (geboren 1944) ist der wichtigste Autor des Maghreb (Tunesien, Marokko, Algerien). Gleich mehrere seiner Werke beschäftigen sich mit der Migranten-Problematik – mit dem Leben nordafrikanischer Einwanderer in Frankreich. So auch das nur 119 Seiten schmale Bändchen „Die Früchte der Wut“, das erst jetzt, obgleich im französischen Original bereits Mitte der 90er Jahre […]

  10. Rainald Goetz: Abfall für die Wenigsten

    Donnerstag, Februar 15th, 2007

    Rainald Goetz scheint nicht mehr schweigen zu wollen. Er setzt sein Internet-Tagebuch fort und wettert gegen den „Schwachsinn der Promiwelt“ – für „Vanity Fair“….

  11. Der Bewerb, die Autorin, ihr Text und seine Rezeption

    Sonntag, Juli 16th, 2006

    Normalerweise ist das so: Irgendwer bekommt den Bachmannpreis, alle sagen mal Ihre Meinung dazu, dann ist Schweigegebot, dann wird der Gewinner mindestens ein halbes Jahr nicht erwähnt. Zur Buchmesse gibt’s dann nochmal ein paar Rezensionen, wenn das Werk erschienen ist, danach ist Totenstille. Wie gesagt, normalerweise. Dieses Mal ist es anders, und das liegt an […]

  12. Schreiben, schwimmen, schreiben und irgendwann ist ein Buch da

    Sonntag, Oktober 23rd, 2005

    So Freitag Abend, Samstag Morgen ist man dann langsam auf dem Hund. Drei Tage pausenloses Herumgerenne bei zu schlechter, zu wenig und zu teurer Nahrung in zu trockener Luft mit zu wenig Schlaf. Ich wache auf, und meine rechte Körperhälfte funktioniert nicht mehr. Irgendwie hab ich da blöd draufgelegen, aber auf irgendeiner Seite muß ich […]

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