Samstag, 25.03.2006 | 22:00 Uhr
Autor: Regula Erni
Die am Montag zu Ende gegangene 9. nationale Moskauer Buchmesse „Bücher Russlands“ ist mit einem Skandal überschattet worden.
Am vergangenen Freitag hatten jüdische Einrichtungen Russlands gefordert, „antisemitische und xenophobische Literatur“ von den Regalen zu entfernen, weil sie „religiöse Konflikte schürt“.
Die Forderungen bezogen sich auf die Verlage „Russkaja Prawda“ und „Algoritm“, die sie aber zurückwiesen. Dabei beriefen sich die Leitungen dieser Verlage darauf, dass es keine offizielle Liste verbotener Bücher gibt. Zugleich wiesen sie darauf hin, dass auf einem Ausstellungsstand „zionistische Literatur“ zu sehen war.
Für die Empörung leitender Repräsentanten der Föderation jüdischer Gemeinschaften Russlands und des Kongresses der jüdischen religiösen Organisationen und Vereinigungen Russlands sorgten „antisemitische Bücher“ in Regalen des Verlages „Russkaja Prawda“. Es handelte sich unter anderem um Adolf Hitlers „Mein Kampf“ und Waleri Jemeljanows „Dezionisierung“.
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26.03.2006 um 7:18 Uhr
super. die verlage brauchen eine liste verbotener bücher, um einzuschätzen, ob sie hitlers „mein kampf“ ins regal stellen sollen.