Samstag, 25.03.2006 | 22:00 Uhr

Autor: Regula Erni

Skandal auf nationaler moskauer Buchmesse

Die am Montag zu Ende gegangene 9. nationale Moskauer Buchmesse „Bücher Russlands“ ist mit einem Skandal überschattet worden.
Am vergangenen Freitag hatten jüdische Einrichtungen Russlands gefordert, „antisemitische und xenophobische Literatur“ von den Regalen zu entfernen, weil sie „religiöse Konflikte schürt“.
Die Forderungen bezogen sich auf die Verlage „Russkaja Prawda“ und „Algoritm“, die sie aber zurückwiesen. Dabei beriefen sich die Leitungen dieser Verlage darauf, dass es keine offizielle Liste verbotener Bücher gibt. Zugleich wiesen sie darauf hin, dass auf einem Ausstellungsstand „zionistische Literatur“ zu sehen war.
Für die Empörung leitender Repräsentanten der Föderation jüdischer Gemeinschaften Russlands und des Kongresses der jüdischen religiösen Organisationen und Vereinigungen Russlands sorgten „antisemitische Bücher“ in Regalen des Verlages „Russkaja Prawda“. Es handelte sich unter anderem um Adolf Hitlers „Mein Kampf“ und Waleri Jemeljanows „Dezionisierung“.
{ mehr }

Trackback: https://blog.literaturwelt.de/archiv/skandal-auf-nationaler-moskauer-buchmesse/trackback/

Ein Kommentar

  1. Christiane Geldmacher Says:

    super. die verlage brauchen eine liste verbotener bücher, um einzuschätzen, ob sie hitlers „mein kampf“ ins regal stellen sollen.

bLogin
Second-Hand Grabbelkiste zugunsten des ligatur e.V. bei facebook.
Literaturwelt. Die Page. | Promote Your Page Too

Mit flattr kann man Bloggern mit einem Klick Geld zukommen lassen. Infos

Kostenlos aktuelle Artikel per E-Mail:

Tagcloud
Empfehlungen
Willkommen im Literaturwelt-Blog, dem Blog rund um Literatur - Live von der Buchmesse in Frankfurt und auch den Rest des Jahres.
Mehr Informationen zum Blog findest Du hier.
Artikelempfehlungen
Letzte Kommentare
Kategorien
Links / Blog'n'Roll (Zufallsausw.)


Statistik

literaturwelt.de & carpe.com | über blog.literaturwelt | Autoren | Archiv | Impressum | RSS | Werbung