Donnerstag, 27.10.2005 | 06:25 Uhr
Autor: Dostoevskij
Open Content Alliance (OCA) ist ein Zusammenschluß aus zehn Partnerorganisationen mit dem Inhalt, ein freies, dauerhaftes Online-Archiv aufzubauen, der aus urheberrechtlich geschützten und freien Inhalten bestehen soll. Zie sei es, Standards für die Digitalisierung festzusetzen und die Bestrebungen verschiedener Digitalisierungsprojekte zu koordinieren. Internet Archive übernimmt das Hosting; Yahoo übernimmt die Suche im Projekt. Die ersten Inhalte sind durch eine wachsende Schar von Partnern gesichert, darunter Verlage und Bibliotheken. Geschützte Werke nimmt man nur auf, wenn die Verlage bzw. Autoren zustimmen. Bei Google Print dagegen müssen die Rechteinhaber Einspruch erheben. Die Open Content Alliance erklärt, sich Google gegenüber nicht zu verschließen. Die Offenheit zeigt sich auch darin, sich nicht mit proprietären Formaten abzuschotten; vielmehr setze man auf XML und PDF. Je mehr Projekte es gibt, desto größer die Gefahr der Zersplitterung. Wenn jeder sein eigenes Süppchen kocht, wird keiner richtig satt. Oder man verhungert dabei, die Küche zu suchen. Die Hoffnung von OCA ist es, daß möglichst viele und möglichst auch Google selbst mitmachen werden und daß endlich der große Traum eines umfassenden, allzugänglichen Internetbibliothek verwirklicht wird. Immerhin ist dieser Beitrag größer als der bei Wikipedia, ätsch.
Auf dem Weg zur allumfassenden Bibliothek
Google-Suche nach OCA
Mit flattr kann man Bloggern mit einem Klick Geld zukommen lassen. Infos
27.10.2005 um 7:38 Uhr
Der neueste Clou: Microsoft hat sich OCA angeschlossen. Das kann heiter werden. Zurücklehnen und genießen, wie die sich die Köppe einrennen /- schlagen oder auch, Optimisten voran, etwas Positives zuwegen bringen…
28.10.2005 um 0:21 Uhr
guter ansatz, offenheit; hoffentlich werden alle entscheidungen auch transparent gehalten und nicht hinter verschlossenen türen getroffen.
btw – ergänz doch den wikipedia-artikel, dann freut’s noch mehr ;-!