Mittwoch, 28.02.2007 | 15:18 Uhr
Autor: Regula Erni
„Antisemitische Tendenzen und Stereotypen ziehen sich durch Walsers Werk“, meint der in Bielefeld lehrende Kultur- und Literaturwissenschaftler Matthias Lorenz bewiesen zu haben. Jörg Magenau, Walser-Biograph und Redakteur der FAZ dagegen betont, Walser sei kein Antisemit; er leide unter einem „Urtrauma“ und suche nach einer neuen nationalen Identität… Wer sich mit diesem Streit auseinandersetzt, kann der einen oder anderen Seite Recht geben – aber von „Wissen, dass…“ kann keine Rede sein.
Tags: Antisemit, Literatenstreit, Literatur, Martin Walser
Mit flattr kann man Bloggern mit einem Klick Geld zukommen lassen. Infos
04.03.2007 um 21:06 Uhr
„Wer sich mit diesem Streit auseinandersetzt, kann der einen oder anderen Seite Recht geben – aber von “Wissen, dass…” kann keine Rede sein.“
Warum denn so zwiedeutig? Lorenz hat nachgewiesen, dass Walser die antisemitischen Stereotypen verwendet, und kein Magenau kann das rückgängig machen. Oder wollen wir unser Wissen aus einer Pressemeldung der EPD beziehen?