Mittwoch, 05.04.2006 | 18:48 Uhr
Autor: Christiane Geldmacher
Thomas Bernhard über seinen Debütroman, ein Wutanfall in Großbuchstaben, auf dem Ablehnungsschreiben vom Suhrkamp Verlag (der ihn später rausbrachte). Nochmal der Hinweis auf die Ausstellung im Frankfurter Holzhausenschlösschen in Frankfurt (weil ich jetzt da war): Manuskripte, Briefe, Fotos und eine dreiviertel Stunde Videos mit Lesungen und Interviews.
Er hatte eine Engelsgeduld mit den Interviewern:
„Herr Bernhard, wollen Sie die Leute zum Lachen bringen?“
(nickt) „Das ist ein philosophisches Lachprogramm, das ich vor Jahren gestartet habe!“
„Herr Bernhard, was ist das Problem beim Schreiben?“
(nickt) „Der innere Widerwille und der äußere Stumpfsinn.“
„Herr Bernhard, warum leben Sie in Spanien?“
(nickt) „Für mich ist es sehr wichtig, in einem Land zu leben, dessen Sprache ich nicht verstehe.“
Seine Manuskripte sind alle ein Schlachtfeld.
Im Holzhausenschlösschen in Frankfurt. Die Ausstellung war schon in 13 Städten, nur noch bis zum Ende April. Öffnungszeiten: Dienstag – Freitag: 11-17 Uhr, Sonntag: 11-15 Uhr.
Und >>>hier kann man ein bisserl reinhören (sind nur ein paar Sätze)
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