Mittwoch, 19.10.2005 | 09:27 Uhr

Autor: ANH

Das Schöne an der Buchmesse ist, daß man nicht dort sein muß, um über sie zu berichten.

Etwa ist es hier jetzt 9.13 Uhr, noch in Berlin, ich bin weiterhin auf dem Bruno-Maderna-Trip und muß die letzten 30 Minuten vor meinem Aufbruch zur S-Bahn überbrücken, die mich an den Berliner Ostbahnhof heranrattern wird, von wo aus… na ja, das können Sie sich denken. N i c h t denken allerdings werden Sie sich (können?), daß ich mir schon mal während der ICE-Fahrt ein paar Bücher anschauen werde, um dann über sie zu schreiben… zu posten, wie das auf hübsch Anglizistisch heißt… also nicht nur, was Sie jetzt gleich wieder denken, solche erotischen Inhalts, sondern auch richtig seriöses Zeug, zum Beispiel, was der, den ich mal „Der gute Mann von Luchterhand“ nannte, geschrieben haben könnte, k ö n n t e er denn schreiben. Wobei ich zugebe, daß er schon publiziert, ja gewiß, sogar viel, und einige Zeit lang konnte man in Frankfurtmain auf keinen SchubertAbend mehr gehen, ohne ausgerechnet seine Stimme – rezitisierelnd – vor dem Lied mitanhörn zu müssen… jajajaja, hat’s alles gegeben, und auch da hat man nicht sein müssen, da hat man dann lieber auf den Schubert verzichtet. Zumal sich der nicht mehr wehren konnte. Das ist wie mit den Literaturpreisen: Stellen Sie sich einmal vor, was, sagen wir, Alfred Döblin zu einigen der Preisträger des nach ihm benamsten Preises sagen würde… ja, ich fürchte, schon bei den Juroren verginge ihm der Atem posthum. Wie auch immer. In diesem Sinne werd ich mich also Luchterhandjetztkiwi widmen. Vielleicht. Wenn die Zeit auf der Fahrt zu lang wird. Schön wäre auch ein Artikel über die CD, die Dieter Bohlen und Sigrid Löffler zusammen aufgenommen haben, für den HörbuchVerlag: Beide sprechen Cantos von Pound, wobei Bohlen die Refrains geschrieben hat, die Frau Löffler singt… na ja: summt. Das Ganze läuft unter Volksausgabe in 18 CDs zum BILD-Preis von 4,50 EUR (nicht die ganze Ausgabe, also das nicht und auch nicht nur der Pound, sondern – die Mischung macht’s – Böll, Schulze, Heidenreich, Pound, Karlheinz Evers, Oskar Lafontaine usw. Die vollständige Liste hab ich grad nicht im Kopf).
9.24 Uhr. Wie die Zeit vergeht, wenn man mal so zu rezensieren anfängt. Also, mehr dann im Zug.

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Ein Kommentar

  1. Eddie Says:

    Wo ist das hier der Anfang einer Rezension? Das sind doch nur schludrig hingewichste Sätze eines gekränkten Schriftstellers (der den Döblin-Preis nicht erhalten hat, der persönliche Schwierigkeiten mit Härtling hatte usw.). Peinlich. Unsympathisch. Eddie

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