Montag, 24.04.2006 | 14:49 Uhr

Autor: Oliver Gassner

Dan Brown und der Vatikan

„Das Christentum hat Galilei und Darwin überlebt, es wird ganz bestimmt auch Dan Brown überleben.“
Mehr siehe derStandard.at

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2 Kommentare

  1. Freier Mensch Says:

    Wenn man bedenkt, dass bis zum Konzil von Nicea im Jahr 325 in den sogenannten Apokryphen und bei den „anerkannten“ Ur-Schriften ein reicher Fundus vielfältiger, völlig unterschiedlicher, sich oft widersprechender Behauptungen entstand, ist es doch nicht verwunderlich, dass ein herrschender römischer Kaiser die passenden machterhaltenden Mittel annektiert und institutionalisiert. Die Verfehlungen, Entmündigungen und nicht zuletzt Morde, genauso traurig aber auch Ächtung und Quälerei bis hin zum Tod durch angebliche „Christen“, zahlreiche Mißbräuche durch „Geistliche“, die daraus schon entstanden sind, ein Leugnen von Fehlern in Zeiten der Inquisition und im Dritten Reich über Jahrhunderte, sollten einem doch schon längst die Augen für besser realisierte Religionen geöffnet haben. Es ist erstaunlich, wie dauerhaft geblendet bzw. geprägt viele Leute doch sind.

    Wie wohltuend ist es zu wissen, dass es erkenntnisreiche, gewaltfreie und liebevoll mitfühlende Wissens- und Erfahrungsschätze, an die man nicht glauben muß, sondern die man leben kann, tatsächlich gibt (allerdings nicht bei den missions-besessenen Glauensrichtungen des Nahem Ostens). Wie schön, wenn ein großer Lehrer die zwanghafte Anwendung seiner Lehre unterbindet indem er sagt „Ich habe euch alle Lehren gegeben und keine zurückgehalten. Wenn ihr etwas findet, das daran nicht stimmt, so tut nicht das, was ich sage, weil ich es sagte, sondern tut das was richtig ist.“

    Ich möchte nicht bezweifeln, dass Jesus ein hervorragender, unbestechlicher und aufopfernder, liebevoller Mensch gewesen sein kann, dessen Leben oder dessen Idee, sehr an zu erkennen ist, aber von den Methoden etlicher christlicher Organisationen bitte ich euch Abstand zu nehmen. Das ist mein Wissensstand und meine Meinung. Entscheidet selbst!

    Was ist also das Problem, wenn ein Schriftsteller beliebige Fakten (Faktum = Das Gemachte) nimmt und sie beliebig zu einem spannenden Roman macht? Oder sind zumindest die dort angemeldeten Zweifel im Geiste der Zeit? Ist das der Code, der uns derzeit immer wieder beschäftigt?

  2. Oliver Gassner Says:

    Also ich finde so nen Moslem, der mal n bisschen heiligen Krieg amcht ohne mich vorher oder nachher missionieren zu wollen auch viel besser als nen Christen, der Heiden und ‚Wüstgläubige‘ unterscheidslos massakriert und sie vorher aber mal noch en passant tauft wenns geht.

    Ich glaub den Vatikan wurmt eher, dass man seine „GSG-9“ denunziert. (Ist das jetzt beleidigend wenn man „Opus Dei“ GSG-9 nennt? und wenn ja. Für wen? *g*)

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