Donnerstag, 22.02.2007 | 17:12 Uhr
Autor: Regula Erni
Er hat doch noch einen bekommen, einen Heinrich-Heine-Preis für sein literarisches Schaffen, nicht für seine politische Einstellung.
Anlässlich seiner Uraufführung „Spuren der Verirrten“ am 17. Februar im Berliner Ensemble wurde dem Autor Peter Handke der Berliner Heinrich-Heine-Preis 2007 übergeben. Der Preis ist mit 50.000 Euro dotiert.
Peter Handke hatte bereits im Vorfeld erklärt, dass er das Preisgeld nicht für sich persönlich verwenden möchte, sondern als Geste verstehe und weitergeben werde. Am Osterwochenende Anfang April wird er deshalb gemeinsam mit den Initiatoren des Preises – Rolf Becker, Käthe Reichel und Eckart Spoo – sowie Claus Peymann, dem Intendanten des BE, in eine der serbischen Enklaven im Kosovo fahren, um dort das Geld, wahrscheinlich aber Hilfsgüter im entsprechenden Wert zu überbringen.
Peter Handkes Haltung zu dieser Region, mit der er sich in Büchern und Interviews intensiv auseinandersetzt, löste in der Vergangenheit kontroverse Diskussionen aus.
Was Heine dazu wohl sagte?
Tags: Berlin, Handke, Heinrich-Heine-Preis, Literatur
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22.02.2007 um 18:49 Uhr
[…] Auf dem Literaturwelt-Blog >> fragt sich Regula Erni, was Heine wohl dazu sagt. […]
22.02.2007 um 19:18 Uhr
Unrecht hat die Dietrich nicht. Allerdings könnte es sein, dass sich Handke, der von harmoniebedürftigen Rezensenten hoch gelobt wird, verändert hat…