Sonntag, 04.12.2005 | 18:37 Uhr
Autor: Christiane Geldmacher
Das Literaturzentrum Neubrandenburg bespitzelte Autoren zu DDR-Zeiten. Die Kulturszene wurde von Funktionären und Schriftstellern des DDR-Schriftstellerverbandes, den Kulturbehörden sowie von Journalisten der SED-Zeitung Freie Erde überwacht: Seit 1981 etwa 60 Leute von rund 75 Informellen Mitarbeitern. Zu den Opfern gehörten unter anderem Brigitte Reimann, Rainer Prachtl, Peter Tille und Uwe Saeger. Eine Studie dazu wurde von drei Vorstandsmitgliedern des Trägervereins des Literaturzentrums in Zusammenarbeit mit der Birthler-Behörde erarbeitet. Anlass waren Vorwürfe der Berliner Journalistin Christiane Baumann, die dem Zentrum mangelnde Aufarbeitung der Vergangenheit vorgeworfen hatte. Heute werden in dem Literaturzentrum unter anderem der Nachlass von Brigitte Reimann und Hans Fallada betreut. (Via >>>Netzeitung)
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04.12.2005 um 18:50 Uhr
Höre dazu auch einen Beitrag des Deutschlandradio vom 29. November.
05.12.2005 um 8:13 Uhr
75 IM auf 60 Autoren!
05.12.2005 um 9:26 Uhr
Es wurden offenbar immer meherre IMs / mensch eingesetzt um freie Erfindungen der IMs zu kompensieren. Ist also logisch. 😉 „Besser“ als 1 IM auf 5 Leute 😉