Montag, 28.11.2005 | 13:57 Uhr
Autor: Sebastian Keil
Ich kann Andreas Verbesserungsvorschläge durchaus nachvollziehen, auf meiner Rückreise von Berlin am vorletzten Sonntag hatte ich aber Glück: Im „Presse&Buch“-Laden hatte ich zwischen Döner und Tee das neue Werk von Nick McDonell, Autor von „Zwölf“: „The Third Brother“. Und als ich fünfeinhalb Stunden später in Neckarsteinach ankam, lag das Buch durchgelesen wieder in meinem Koffer. Es ist schon eine Weile her, dass ein Buch das geschafft hat, meine Aufmerksamkeit so lang zu fesseln.
In Kürze: Einfache Bilder die unscharf beschrieben werden. Hauptfigur ist zunächst Redaktionsassi in Hong Kong und wird dann nach Bangkok geschickt, um einen verschollenen Journalisten zu suchen. Die Erlebnisse dort scheinen wir auf einem Drogentrip, dabei trinkt er nur Bier. Unwirklich ist das passende Wort. Bald wird klar, dass es den dritten Bruder häufiger gibt. Der verschollene Redakteur ist ein alter Freund von Mikes Vater und dem Redakteur, der Mike geschickt hat. Später im Buch sieht Mikes Bruder einen imaginären dritten Bruder.
Ähnlich wie in „Zwölf“ hat die Hauptfigur Probleme, die gerne unterdrückt und geleugnet werden. Gerade das macht es aber so spannend. Jeder kennt einen Mike, viele haben schon mal ähnliche Geschichten erzählt. McDonells Roman ist nachvollziehbar und nicht überzeichnet.
Lesen!
268 Seiten, erschienen bei Grove/Atlantic
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12.05.2006 um 15:01 Uhr
als ich gestern das buch fertig gelesen hatte, hat es mich noch lange beschaeftigt so wie auch TWELVE auch wenn man beide bücher nicht richtig miteinander vergleichen kann, klar wieder ist ein Mike die hauptfigur aber so spielen diesmla die eltern eine wichtige rolle und erwachsene im allgemeinen, anders wei bei twelve, in der die kids nur mit den eltern redeten wenn sie geld brauchten…ich persönlich find the third brother besser als twelve(ein geniales buch) da man sich noch besser in mike herein versetzen kann, man sieht seine probleme und bewundert auch wie er im buch einfach erwachsen wird von einem moment auf den anderen verliert er sein eltern, dann spaeter seinen bruder, dann seine langjaehrige freundin…es kann gut sein das ich als 17-jährige das buch mit anderen augen lese als jetzt ein erwachsener…aber schon wie bei twelve fesselt einen das buch, ma macht sich gedanken über die gesellschaft, über uns selbst wie man lebt, wen und was man liebt…ich kann das buch nur weiter empfehlen und freu mich auf nick mcdonnell’s drittes buch…