Donnerstag, 21.09.2006 | 16:08 Uhr
Autor: Oliver Gassner
Zur Buchmesse wollte ich ja immer mal. Früher. Aber es hatte sich nie ergeben.
Und jetzt ist es, wenn ich recht rechne, acht Jahre her, dass ich das erste Mal dort war.
Hier in der lokalen Buchhandlung hing ein Plakat: „Fahrt zur Buchmesse“. Ein Bus, in aller Herrgottsfrühe hier weg, zur Messe und brav um 18 Uhr wieder einsammeln und heim.
Sozusagen eine Buchbutterfahrt zur größten Papierverkaufsveranstaltung der Welt.
Ich weiß kaum noch, was ich gemacht habe, aber ich weiß noch, dass ich keine Lesung mitbekommen habe und kaum Promis gesichtet wurden. Klar, es war ja auch Publikumstag.
Ich hatte mir ein paar Handzettel gebastelt und versuchte auf der Tour zu ein paar Onlinebuchläden und Contentanbietern rauszufinden, ob außer Amazon, Bol und ein paar anderen denn eventuell Content von carpe librum kaufen wollen.
Auch der eine oder andere Kontakt, den ich bisher nur per Mail oder bestenfalls per Telefon kannte, war zu besuchen.
Bestens erinnere ich mich noch daran, dass mir die Füße weh taten, am Abend, und dass ich froh war, bis fast vor die Haustüre gefahren zu werden.
Und dass ich mir schwor, in Zukunft mehr Lesungen zu besuchen. (Was mir erst beim vierten Besuch gelingen sollte.)
Die Besuche dazwischen bringe ich manchmal sogar durcheinander. Wann war ich als Juror eines Arte-Literaturwettbewerbs dort? (1999 oder 2001?) Und wann als Angestellter einer Firma, die mit Content einen neuen Geschäftsbereich aufmachen wollte? (2000 muss das gewesen sein.)
Das erste Mal von der Messe gebloggt habe ich jedenfalls vor zwei Jahren. Aus dem Pressezentrum. Letztes Jahr auch von dort vom eigenen Laptop aus, gleich im team und das erste mal hier und das erste Mal drei Tage lang. Und dieses Jahr dürfte es ganz besonders spannend werden.
Besonders die Frage, ob ich meine Früße am vierten und fünften Tag noch spüre.
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