1. „Wir sind Gedächtnis“ – und Konflikt

    Mittwoch, November 15th, 2017

    Wollte ich alle Informationen aufzählen, die mir bemerkenswert erschienen beim Lesen dieses Buches – womit sollte ich beginnen? Und wieviel wird meine Erinnerung bewahren können von der Fülle angebotenen Materials aus der Hirnforschung, aus der Theorie des Lernens, der Psychologie und last but not least Verbindungen zur Literatur, Kunst, Musik? Es wird jedenfalls – und […]

  2. Die Erfindung des eigenen Verderbens

    Dienstag, April 26th, 2011

      Es hat eine Weile gedauert, ehe ich mich traute, zu diesem Buch etwas zu schreiben. Als mir Hans Zengeler seinen “Traumtänzer” in die Hand drückte, hatten wir ziemlich viel miteinander geredet und geraucht, wir hatten uns über Vorlieben ausgetauscht und Aversionen, wir wussten beide, dass wir die Texte des anderen schätzen. Wir gehören derselben […]

  3. Europäische Familiengeschichte im Banat

    Montag, April 11th, 2011

    Zwischen Dreißigjährigem Krieg, Zuwanderung deutschstämmiger „Donauschwaben“ im 18. Jahrhundert und den Massakern, Vertreibungen, ethnischen Säuberungen des XX. Jahrhunderts spielt der Roman von Catalin Dorian Florescu. Der Autor ist selbst gebürtiger Rumäne aus Temeschwar (Timisoara), floh mit seinen Eltern vor 30 Jahren in die Schweiz. Die Verbundenheit zu seiner alten Heimat, dem Banat, mit seiner erzwungenermaßen […]

  4. Im Traum vollkommen

    Montag, März 14th, 2011

    Träume sind unentbehrlich fürs Leben – im Wachen und im Schlaf. Auch Alpträume haben ihren Sinn, andererseits erweist sich manchmal als Alptraum, was zunächst Wunschtraum war: Wer fragt schon nach den möglichen schlimmen Folgen eines Lottogewinns, errungener Siege, unerschütterlicher Gesundheit? Unsere Phantasie wünscht dem Glück Dauer zu verleihen; Vergänglichkeit und Tod sind nur im unstillbaren […]

  5. Literatur als Lebensrettung – Eberhard Haufe zum 80sten

    Samstag, März 5th, 2011

    Eine „Not- und Erstlingsarbeit“ nennt Eberhard Haufe seine Anthologie deutscher Mariendichtung aus dem Jahr 1960. Er tut das 1993 in seiner Dankesrede zur Verleihung des Weimar-Preises, einer Auszeichnung, die er längst verdient hatte. Aber als er jene Anthologie herausgab, hatten ihn marxistisch-leninistische „Säuberer“ aus der Universität Leipzig entfernt, er war stellungslos, hätte wohl wie mancher […]

  6. Gestorben wird ärmer

    Dienstag, Februar 8th, 2011

    In den vergangenen Jahren lasen, hörten, sahen wir immer wieder Berichte aus Alten- und Pflegeheimen: Reportagen oder Insiderprotokolle von schauderhaften Verhältnissen waren das, Geschichten von Übergriffen gegen wehrlose Patienten, von Gewalt und elendem Siechtum, von einsamem Absterben in sterilen oder verwahrlosten Häusern, wo überfordertes, unterbezahltes Personal menschliche Zuwendung durch forsche Sprüche und gnadenlose Routine ersetzt. […]

  7. Reiseweg für Romantiker

    Dienstag, Dezember 21st, 2010

    Vielleicht liest sich der originelle und erheiternde Roman des jungen Schweizers Andri Perl gerade im tiefen Winter besonders genüsslich. Mir jedenfalls hat er so viel Vergnügen gemacht, dass ich ihm gern zu einer Besprechung in SWR 2 „Forum Buch“ verholfen habe. Dort heißt es: „Seine Poesie ist heutig wie seine Erfahrungen als Rapper. Schon in […]

  8. Die erstaunliche Frische Ionescos

    Samstag, Oktober 9th, 2010

    Bucheinband von der amazon-Seite Ionesco war über 60, als er seinen ersten Roman vorlegte, er war längst berühmt als Erzähler und Bühnenautor, er war ein Clown, einer von hohen Graden, der sich nicht über andere lustig macht, sondern über sich selbst, ein Philosoph dazu. Vermutlich ist das ein Grund dafür, weshalb sich „Der Einzelgänger“ heute […]

  9. Chinas Gesichter – eine Welt

    Freitag, Juni 18th, 2010

    Wenn jemand für ein einziges Buch den Literatur-Nobelpreis verdiente, dann Liao Yiwu. „Fräulein Hallo und der Bauernkaiser“ fasst das Drama des totalitären China auf so einzigartige, unwiderstehliche Weise in Worte, dass sich mir jede Beschreibung des Inhalts verbietet. Lesen Sie es! Sie werden ahnen, mit welcher Wucht sich das Riesenreich in die Weltgeschichte einbringt – […]

  10. Copykill – ein Gossenroman

    Montag, Februar 8th, 2010

    Fräulein Hegemann, 17-jährige Nymphoman-Selbstdarstellerin wird als Plagiatorin ”enttarnt”, was ihr nix ausmacht, weil’s alle machen. Klar: um Literatur geht’s nicht, nur ums Auffallen. ”Bürgerschreck” lässt sich am besten vermarkten, wenn Sex, Drugs und fäkale- bzw. genitale Gossensprache von pubertierenden Lolitas in Druck gegeben werden und – durch die Feuilletons gepeitscht – ordentlich Kohle bringen. Der […]

  11. Besuch am Übergang

    Donnerstag, Januar 28th, 2010

    Wenn es Zeit ist, kommt der Gevatter Lupft den Zylinder und sagt: „Grüß Gott! Habe die Ehre, Herr Wichtigmann, wir treten jetzt eine Reise an“. Du bist nicht sicher – ist es wirklich die letzte? Meint der mich, und bin ich heute schon dran? Du schaust zum Kalender – die Seiten sind leer Und deine […]

  12. „Das ist ein Abschied mit Standarten…

    Freitag, September 11th, 2009

    … aus Pflaumenblau und Apfelgrün“ … so hat Erich Kästner den September in eines seiner unvergleichlichen Monatsgedichte eingeschrieben. Wer auf den Link klickt, kann nachlesen, wie’s weitergeht. 2009 ist ein gesegnetes Jahr mit einem grandiosen Spätsommer. Jeden Tag werden wir erinnert, worauf’s im Leben wirklich ankommt. Kästner hat das grandios verdichtet.

  13. Grammatiktest

    Donnerstag, August 30th, 2007

    Sehr unterhaltsam, dieser kleine Grammatiktest in der Sueddeutschen Zeitung! (… und das war jetzt ein demonstratives Relativpronomen in einem imperativen Kurzsatz,… oder was?) Keine Angst, falls das Ergebnis nicht so rosig aussieht, denn: „Bayerns Germanistik-Studenten haben sich blamiert. Sie mussten in einem Kurztest ihr Grammatik-Wissen unter Beweis stellen. Das Ergebnis war katastrophal. Mehr als ein […]

  14. Es leben die Anglizismen!

    Donnerstag, August 9th, 2007

    Harald Martenstein krönt sich in der ZEIT als König der Anglizismen. Sprache müsse sich weiterentwickeln und Phasen durchleben, auf seine Sprache muss man vertrauen, welche Irrwege sie auch einschlagen möchte und,… yes, he may say so, wenn er mit 98 Jahren seine Meinung zu Anglizismen ändern wird, dann ist das auch recht. Die Sprache ist […]

  15. Der Wortfänger

    Donnerstag, August 9th, 2007

    Lothar Lemnitzer sucht nach Worten. Damit der Nachschub nie versiegt, geht der Tübinger Wissenschaftler täglich auf die Jagd und durchkämmt Online-Medien mit einem digitalen Käscher – einem Analyseprogramm, das von seiner Fakultät entwickelt wurde. So berichtet der Spiegel. Und wir, was für ein Wort schenken wir Lothar? Hirngschwurbel ist ja immer noch eines meiner Lieblingsworte, […]

  16. Auf der Suche nach der „Mutter aller Sprachen“

    Mittwoch, Juli 25th, 2007

    Sie erinnern sich an den Turm zu Babel? – Heutige Forscher wollen beweisen, dass diese alttestamentarische Geschichte so weit von den Tatsachen nicht entfernt ist. Sie sind davon überzeugt, dass in vor-biblischen Zeiten, das heißt, vor etwa 50.000 Jahren, alle Menschen dieselbe Sprache gesprochen haben. Das internationale Forschungsprojekt Evolution of Human Languages (EHL) in New […]

  17. Alle Werke von George Orwell

    Sonntag, Mai 27th, 2007

    zum Download – in englischer Sprache

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