Montag, 12.11.2012 | 13:21 Uhr
Autor: Andreas Schröter
Eine Kneipe in Oer-Erkenschwick wird zum Ausgangspunkt für eine skurril-aberwitzige Weltreise. In „Donnerstags im Fetten Hecht“ hat der Reise-Journalist Stefan Nink seine Erfahrungen erstmals zu einem äußerst kurzweiligen und amüsanten Roman verdichtet.
Schatten, Wipperfürth und Siebeneisen treffen sich jeden Donnerstag im Fetten Hecht zum Tippkick-Spielen. Das wöchentliche Einerlei wird jäh unterbrochen, als Schatten erfährt, dass er 50 Millionen Euro erbt – aber nur, wenn er seine sieben Miterben aufstöbert, die in aller Welt verstreut sind. Das Trio schickt Siebeneisen los, um die Gesuchten zu finden. Seine Reise startet im australischen Outback, wo eine Erbin eine Imbissbude betreibt, die zu einem wandernden Boxzirkus gehört. Natürlich bekommt Siebeneisen mächtig was auf die Nase. Aber auch die weiteren Stationen – zum Beispiel in einem Mini-Königreich im Himalaja oder in der Antarktis – verlaufen nicht komplett störungsfrei.
Stefan Nink, der in einem enorm witzigen und intelligenten Stil schreibt, gelingt es in diesem Roman, Ruhrpott-Idylle mit Fernweh zu verknüpfen. Sogar ein Schuss Liebe und eine kleine Prise Übersinnliches kommen vor. Am Ende lässt der Autor Hintertüren für gleich mehrere Fortsetzungen offen. Fangen Sie an zu schreiben, Herr Nink!
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Stefan Nink: Donnerstags im Fetten Hecht.
Limes-Verlag, August 2012.
416 Seiten, Taschenbuch, 14,99 Euro.
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15.11.2012 um 1:02 Uhr
Erinnert mich ein wenig an Eine Billion Dollar von Andreas Eschbach:) Grüssli Steffi