Donnerstag, 05.04.2007 | 14:15 Uhr

Autor: Dostoevskij

ScanRobot

Die Firma Treventus, hevorgegangen aus einem Forscherteam der TU Wien, entwickelte ScanRobot, einen vollautomatischen Buchscanner. Der Scanner ist ein modular aufgebautes Gerät, dessen Herzstück eine vollautomatische Blattwendeeinrichtung für gebundene Dokumente ist. Kunden des ScanRobot werden vor allem Bibliotheken, Archive, Copy-Shops sowie Digitalisierungs-Unternehmen sein. Das Buch müsse nur um 60 Grad geöffnet und in eine Art Buchwiege gelegt werden. Dann starte die Software, und per Knopfdruck arbeite das Gerät vollautomatisch. Diese geniale technische Entwicklung hat den European ICT-Preis gewonnen. Ihren ersten Einsatz in der alltäglichen bibliothekarischen Arbeit sollen die ScanRobots in Innsbruck und München haben. Neben der hohen Scan-Geschwindigkeit von 28 Blatt pro Minute gegenüber 5 Blatt bei herkömmlichen Scannern und in Anbetracht der äußerst schonenden Buchbehandlung (keine Überstreckung des Buchrückens) liegt der Nutzen vor allem in der Reduktion der Gesamtkosten für Digitalisierungsarbeiten von bis zu 75%. Ich könnte mir denken, daß Google mit seinem Digitalisierungsprojekt gierig nach dieser Möglichkeit, an Geschwindigkeit zuzulegen und dabei noch Kosten zu sparen, Ausschau halten wird.

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