Donnerstag, 05.04.2007 | 14:25 Uhr
Autor: Dostoevskij
„Wir sind das Nadelöhr, durch das die Kamele halt durch müssen. Wir präsentieren das, woraus Leser und Kritik erst auswählen können. Wir zimmern, was von der Literatur einer Zeit überhaupt da steht. Irgendwann liest ein Lektor ein Manuskript und denkt: Ich finde das großartig und ich traue mir zu, diesen Autor durchzusetzen. Aber auch da, wo ich einen Autor sehr unterstütze, bin ich Geburtshelfer, nicht Autor.“ Ein Gespräch mit Wolfgang Matz, Lektor beim Hanser Verlag.
Tags: Interview, Lektor, literaturbetrieb
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05.04.2007 um 21:08 Uhr
Spannendes Interview. Dass Kritiker immer seltener schwierige Essay- und Lyrikbände rezensieren, liegt wohl nicht zuletzt an den Rückmeldungen. Wenn so etwas im Blatt auf kein Interesse stößt, wird es halt nicht mehr gedruckt. Und, anders als es einem in der Schule eingebleut wurde – Kritiker haben durchaus Einfluss. Neulich habe ich das Buch „Am Pool“ gekauft, weil es in der „Süddeutschen“ gut besprochen wurde. Und was sagt der Buchhändler? „Sie sind heute schon der vierte.“
14.04.2007 um 19:08 Uhr
[…] [via Literaturwelt] […]