Mittwoch, 14.12.2005 | 08:05 Uhr

Autor: Regula Erni

Mischa Meier: Pest – Geschichte eines Menschheitstraumas

PestGerade heute, wo die Welt oder vor allem die WHO eine Pandemie in Form des Vogelgrippe-Virus H5N1 ‚erwartet‘, kochen die Erinnerungen an alles, was wir je über die Pest, die im 17. Jahrhundert grassierte, gehört haben, hoch. Den Spruch „O du lieber Augustin, Augustin, Augustin, alles ist hin,“ der an den Wiener Bänkelsänger, Sackpfeifer und Stegreifdichter Augustin N., der nach Volksaufzeichnungen im Jahr 1679 nach einer Zechtour von den Pestknechten für tot gehalten und in eine Pestgrube bei der Kirche St. Ulrich geworfen worden sein soll, erinnert, kennt jeder.
Wenn wir da eine Brücke zu den staatlichen Vorkehrungen, welche „Pandemie-Pläne“ genannt werden, schlagen, wird uns bewusst, dass solches auch in unserem Jahrhundert passieren kann.
Mischa Meier beschreibt die Geschichte der Pest in aller Ausführlichkeit; Robert Jütte hat das Buch gelesen und in der NZZ rezensiert.

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