Freitag, 27.10.2006 | 11:46 Uhr
Autor: Oliver Gassner
Ich hab mir grad mal von dickens die ‚Tale of Two Cities‘ gezogen. Für den MP3 Player 😉
Es lebe die Klassik (jaja, schon gut):
LiteralSystems.org – Site – Listed by Author
Mit flattr kann man Bloggern mit einem Klick Geld zukommen lassen. Infos
29.10.2006 um 10:47 Uhr
Ich übersetzte diesertage etwas aus dem englischen (als dilettantischer amateur — nicht dass ihr glaubt, jemand zahlt mir ›schlamper‹ geld fürs übersetzten!). Mein text streift ausführlicher Charles Dickens, mit langen zitaten und so, und ich kann mal meine entsprechenden stichproben zur deutschsprachigen eText-lage durchgeben:
• Dickens: Eine Geschichte zweier Städte – auf deutsch (noch) nicht im nezt.
• George Orwells essay über Dickens: nicht im netz. Ja nicht mal in der stadtbücherei vorhanden (makuliert worden, weil zu speziell!).
• Text des deutschen kunstkritikers/theoretikers Franz Roh über nachexpressionismus von 1925: auf englisch für umme im netz (sic!), auf deutsch nur im fachverlag zu haben (für ca. 40 €), oder eben in der unibibliothek oder der deutsche bibliothek.
• Jane Austen: Northhanger Abbey; deutsch nur zu kaufen, englisch als eText für umme;
Mal so laut vor mich hingedacht:
Wäre es nicht toll und sinnvoll, wenn wir unsere deutsprachige eText-situation dadurch verbesserten, indem entsprechend qualifizierte/ausgerüstete menschen statt straßenkehren (u.ä. placebotätigkeiten) eben eTexte produzieren, sprich bei GAGA mithelfen würden? — Nehmen wir meinen fall: meinen hartz iv job dürft ich eigentlich gar nicht machen, aber man freu sich vor ort narrisch, daß ich ihn da bin. Da wäre es doch nicht so viel verbogener, wenn ich eTexte korrekturläse und scannte, oder? Ich habe auch eine sehr gute lesestimme un könnte entsprechende eText-podcasts erstellen, und somit für leute ohne knete aber mit internet kostenlose kultur-angebote produzieren. Aber nein: das höchste der gefühle an nützlichkeit, daß ich inne hab, ist, auf bücher und zeitung aufpassen, leuten sagen, daß sie ihr mobilphone abstellen, ihren rucksack an der gardarobe abgeben und ihren döner draußen essen sollen.
Sorry für die sozial-jammerei. Aber es ist sonntag und ich hab diese woche keinen anlass gefunden für einen leserbrief an die »Zeit« 🙂
29.10.2006 um 10:59 Uhr
Der Knackpunkt ist: Wenn du das hingerechnet kriegt, das man das nicht als 1EUR-Job macht sondern, sagen wir mal, ab 20 EUR/h aufwärts: Gründe ne Firma 😉
Oder du starteste es als UGC-/AAL-Firma (googeln einzeln 😉 ) und verdeinst allein oder gibst den Leuten was ab.
Erstes Prob was ich sehe: A’Eifach audio‘ machen ist an sich billig. Gut und angenehm zu hörendes audio machen… ist teurer. Allein vom Equipment her.