Samstag, 21.07.2007 | 20:51 Uhr
Autor: Oliver Gassner
Ok
ich verrate alles.
ihr
wisst
nicht weiterlesen
sonst
keine Spannung.
Bevor das Kapitel in ein special-effects-Feuerwerk ausbricht und eine James-Bond-Motorrad-speit-Feurer-Verfolgsungsjagd auf uns zukommt (mit Papa Weasly als Q), kommt der bisher beste Trick des Buches:
6 von Harrys Freunden trinken Vielsafttrank um so auszusehen wie er und 7 weitere eskortieren die nun sieben Harrys in seiben verschiedene Richtungen— wenn da nicht die Luftwaffe der Todesser wäre.
Immerhin darf Harry das Haus in gleicher Eskorte verlassen in der er es 16 Jahre zuvor erreicht hat: auf Sirius Blacks Motorrad mit Hagrid als Fahrer.
Der Bodycount ist etwas komplex: Wir müssen wohl auf jeden Fall ab jetzt auf die Schnee-Wule Hedwig verzichten und wie viele der anderen es geschafft haben ist unklar. Und Hagrid hat wohl auch was abgekriegt.
Witzigste Szene: Harry ist es peinlich, dass sich die 6 anderen Harrys (ein paar davon Mädels 😉 – mindestens Fleur und Hermine – zugucken darf Tonkseinfach so spontan nackich machen wenn sie sich umziehen 😉
Tonks, die Lupin frisch geheiratet hat und Tochter der dritten der Black-Schwestern ist, die in Kapitel 1 erwähnt wurde – ich war da etwas verwirrt: eine Black ist Bellatrix, dann Andromeda Tonks-Black, die eben ein Schlammblut heiratete und Mama von Nymphadora Tonks ist und die dritte Blackschwester ist die Frau von Malfoy. Wird wirklich Zeit, dass das aufhört, ist ja komplexer als „Lindestraße meets Das Haus am Eaton Place„.
Mal so bis hierher:
Was Band 6 ans Speed fehlte, das ist hier deutlich ausgeglichen. Das erste Voldyduell in Kapitel 4 hatten wir auch noch nicht.
Insgesamt kommt mir das Ganze etwas seltsam vor. Von den Sachen deutlich unter der Gürtellinie in Kapitel 2 bis zum Hollywood-Actionding jetzt in Kapitel 4. Man hat fast etwas den Eindruck, dass Rowling zwar alle Register zieht, aber durch die Kombi Band 6/Band 7 den Fans das Abschiednehmen erleichtern will, indem sie sagen können: Also Band 6 und 7 waren dann aber ganz anders als der Rest.
Ich nehm mal Kapitel 5ff mit ins Bett und meld mich morgen wieder 😉
Siehe auch:
Literaturwelt. Das Blog. » Blog Archive » Harry Potter 7: Kapitel 3
Tags: harry potter
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22.07.2007 um 10:28 Uhr
[…] Literaturwelt. Das Blog. » Blog Archive » Harry Potter 7: Kapitel 4 […]
25.07.2007 um 14:31 Uhr
Jau, das erste fetzige Äktschn-Kapitel. Grundfolie: Luftkampf a la Weltkrieg I & II , bzw. kennen wir die Fantasy/SF-Aufbereitung solcher Dogfights ganz besonders auch seit Star Wars. Der Ablenkplan ist lustig; fein wie Harry von seinen Freunden ›überwältigt‹ wird; weniger zum Schmunzeln sondern ziemlich berechenbar fand ich die Umziehewitze. Zum ersten Mal hab ich Genervtheit vermerkt (S. 50), weil JKR haarklein jedes Kofferpacken und Rucksackeholen erwähnt. Feiner ›Autsch‹-Faktor: Harry haut sich in der Äktschn einen Zahn aus. Auch, daß es zum ersten Harry-Voldi-Duell kommt, fand ich erfrischend aufregend. Von mir aus, könnten die sich 600 Seiten duellieren.
Metaphern-Kritik: Eher fad und einfallslos fand ich, wie Hagrids Motorrad mehrmals (!) wie ein Drache brüllt oder wie eine Pistolenkugel davonprescht.
25.07.2007 um 21:16 Uhr
Nun ja, sie muss die Einpackszene so beschreiben (sie macht es ja mehrmals!!!), damit alles dann so schön textadventuremäßig wieder vorkommt. ich warte noch auf den Einsatz der Spiegelscherbe (bin im Kap 20)