Samstag, 21.07.2007 | 19:36 Uhr
Autor: Oliver Gassner
So, hier wird alles verraten, wer also mit Spannung das deutsche Buch lesen will:
Wegzappen.
Jetzt.
Immer noch da?
OK.
—
Harry Potter blutet, er hat sich die Finger an einem Splitter des Spiegels geschnitten, den Sirius Black ihm als Kontaktmöglichkeit geschenkt hatte. Aber der Spiegel ist zerbrochen.
Black war ja im Ministerium für Magie in der X-Files-Abteilung hinter einem mysteriösen Vorhang verschwunden.
Bevor Potter in der Spiegelscherbe etwas sieht, liest er erstmal Zeitung – er ist am Aufräumen und entscheidet, was er mitnehmen will und was nicht. Zuerst liest er einen Nachruf auf Dumbledore, der dessen Konflikt mit dem Bruder, dessen Leiden in der Jugend (Vater wegen Muggelquälen in Askaban gestorben, Mutter und Schwester sterben früh). Harry realisiert, dass er Dumbledore nicht kannte.
Dann stößt er auf ein Interview mit Rita Skeeter, die in vier Wochen eine 900seitige Biografie von Dumbledore geschrieben hat, in der sie dessen ‚dunkle Vergangenheit‘ aufzudecken droht und eine pädophile Beziehung zwischen Dumbledore und Harry andeutet. (Yessss. 😉 ) Sie spielt auch darauf an, dass die Mutter und die Schwester ein Problem hätten und deutet bei DDs Bruder an, er sei zoophil. (Hallo, Frau Rowling, alles OK?)
Harry ist über das Geschreibsel, das wohl wesentlich daraus besteht, dass Leute, denen sie Gold in den Rachen gesteckt hat -wie sie andeutet- über DD ablästern, natürlich entsprechend erzürnt.
Am Ende sieht er kurz im Spiegel, wie Dumbledore ihn aus einem Auge ansieht. PENG.
Meine These war ja: Sirius und die anderen ‚Toten‘ kommen zurück und helfen Harry mal bei Voldemort anzudeuten, wo der Hammer hängt. Das wird auch in einem der Motti angedeutet, die dem Buch vorangestellt werden, da wird an die Adresse der ‚dunklen Götter unter der Erde‘ (Deathly Hallows, anyone?) sowas gesagt wie ‚kommt zurück aus dem Totenreich und helft den Kindern‘.
Das zweite Zitat geht so in der Richtung: Jeder lebt in anderen weiter und ist nicht wirklich tot. Also selbst wenn Dumbledore wirklich tot sein sollte (was ich immer noch nicht glauben will) … He’ll be back 😉 (Star Wars, anyone?)
Siehe auch:
Literaturwelt. Das Blog. » Blog Archive » Harry Potter 7: Kapitel 1
Tags: harry potter, Literatur
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21.07.2007 um 20:05 Uhr
[…] Literaturwelt. Das Blog. » Blog Archive » Harry Potter 7: Kapitel 2 […]
21.07.2007 um 21:37 Uhr
@ Oliver
Ich war so frei, mal die Buchstabendreher zu korrigieren und zwei fehlende Kommas einzusetzen. 😉
22.07.2007 um 0:05 Uhr
Auch ich kümmer mich im Folgendem nicht ums Rücksichtnehmen beim »GEHEIMNISVERRAT«.
Schön die Gegenüberstellung zweier typischer Medien-Reaktionen auf den Tod einer bedeutenden Person. Einmal der empfindsame Nachruf, die freundschaftlich, respektvolle Reminiszenz; dann das Infotainment-Interview mit der skrupellosen Sensationsreporterin. Zudem bieten diese beiden Zeitungstexte viel Fantasy-Welt (= Plus für Details). Erinnerung an Dumbledore und Erkenntnis, ihn gar nicht (wirklich) gekannt zu haben ist Thema (wobei man ja sagen kann, daß man auch Lebende nicht ›wirlich‹ kennt).
Ansonsten: einige Ausführlichkeiten nerven … aber ich bin ja nicht der größe oder leichtzugewinnenste Fan von auktorialem ‹Nah rann zoomen‹ auf einen Protag, zumindest nicht, wenn er aufräumt und sich an einem altbekannten Handlungsort umguckt.
22.07.2007 um 10:05 Uhr
Ja, indeed. der Knackpunkt ist, dass das ein ‚ich erinnere euch jetzt an all den Kram‘, den ihr zum verständnis braucht
und die Ständige erwähnung des ‚Lockets‘ mit R.A.B. drauf nervt nahezu. Der witz dabei st natürlich, dass das 100% jemand der die Bücher nicht kennt auch nicht versteht. D.h. nicht wie bei Perry Rhodan, wo das zum Verständis erklärend immer wieder wiederholt wird.
22.07.2007 um 15:23 Uhr
@d:
Oh, gerne 😉 An sich hab ich grad etwas wenig Zeit, du hast liebend gern den Lektorenjob 😉
29.02.2008 um 21:48 Uhr
wie gehts euch ich habe alle bücher von 1 bis 7
29.09.2011 um 5:59 Uhr
Ja komm jetzt noch weitre teile von harry potter heraus
29.09.2011 um 7:48 Uhr
Sieht nicht so aus 😉