Freitag, 03.02.2006 | 09:38 Uhr
Autor: Christiane Geldmacher
Daniel Kehlmann steht mit seinem Buch „Die Vermessung der Welt“ zur Zeit auf Platz Eins der Spiegel-Bestsellerliste. Der Roman – erschienen im Rowohlt Verlag – handelt von dem Naturforscher Alexander von Humboldt und dem Mathematiker Carl Friedrich Gauß. Der Spiegel fragte Kehlmann, wie er letztes Jahr auf einen Spiegel-Titel reagiert hatte, der Humboldt als Feuerkopf und Salonlöwe zeigte (bei Kehlmann macht Humboldt den Eindruck eines gutwilligen Kauzes). Antwort Kehlmanns: „Als der Spiegel-Titel erschien, war ich mit meinem Buch gottlob fast fertig. Es war trotzdem eine Störung meines kreativen Prozesses, weil dieser Humboldt so ganz anders war als meiner. Wenn ich noch am Anfang gewesen wäre, hätte ich mein Buch wahrscheinlich aufgegeben. So aber hatte ich mich nach zwei, drei Wochen wieder in meine Figur eingefunden.“ (Quelle: Spiegel 49/2005)
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