Sonntag, 08.07.2012 | 11:04 Uhr
Autor: Ilka Sundermann
Cheffe versenken, der Debütroman von Christiane Güth, handelt von der dreißigjährigen Trixi, die bei ihrer Schwester wohnt. Sie hat ihr Journalistikstudium abgebrochen und seitdem noch nicht einen Tag lang gearbeitet. Das Jobangebot, die Chronik des Reiseführerverlags Bellersen zu schreiben, nimmt sie nur an, weil ihre Eltern in die Mongolei ausgewandert sind und ihr den monatlichen Scheck gekündigt haben. Trotz ihrer Aversion gegen öde Bürojobs, versucht Trixi, ihren Aufgaben bei Bellersen gerecht zu werden und stolpert bei ihrer Recherchearbeit über mysteriöse Todesfälle im Verlag. Der neue Arbeitsplatz entpuppt sich als Ort des Verbrechens. Für Trixi beginnt mit ihrem ersten Arbeitstag eine turbulente Zeit. Sie ist in Lebensgefahr und muss sich darüber hinaus noch mit schrulligen Arbeitskollegen herumplagen, die ihr das Leben schwer machen. Zu allem Überfluss will ihre Schwester sie auch noch vor die Tür setzen. Der einzige Lichtblick im Verlag ist ihr Arbeitskollege Alan, in den sie sich sofort verliebt.
Der Ort der Geschehnisse ist Gütersloh. Einige bekannte Straßen und Plätze dieser Stadt werden in dem Roman zwar erwähnt, aber als Gütersloher hat man nicht das Gefühl, dass man sich beim Lesen wirklich in diesem Ort befindet. Es könnte auch irgendeine andere Stadt sein, von der erzählt wird.
Der Roman von Christiane Güth ist eine nette Lektüre für den Strandurlaub. Der heitere Ton macht diesen Krimi lesenswert. Auf den Leser wirkt die Handlung allerdings etwas künstlich zusammengestrickt.
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Christiane Güth: Cheffe versenken.
Ullstein, Juni 2012.
253 Seiten, Broschur, 8,99 Euro.
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