Sonntag, 06.11.2005 | 11:49 Uhr
Autor: Regula Erni
„Die Welt“ berichtet: Der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki hat eine von dem Schriftsteller Martin Walser angedrohte Klage durch eine Unterlassungserklärung abgewendet. Reich-Ranicki hatte dem Schriftsteller in einem Interview mit polemischen Worten Antisemitismus unterstellt. Jetzt hat er sich dazu verpflichtet, diese Passage nicht zu wiederholen. Das sagte der kaufmännische Leiter des Rowohlt Verlags, Eckhard Kloos, am Mittwoch in Hamburg. Reich-Ranicki habe eine entsprechende Unterlassungserklärung unterzeichnet. Von Reich-Ranicki lag zunächst keine Stellungnahme zu der Unterlassungserklärung vor.
Dürfen wir jetzt annehmen, dass die Vernunft siegt?
Mit flattr kann man Bloggern mit einem Klick Geld zukommen lassen. Infos
06.11.2005 um 12:45 Uhr
Das hat MRR sicher keinen Spaß gemacht …
Gut … *blättert eine neue Seite auf … JETZT kann er GegenwartsautorInnen lesen und fundiert schreiben, was er davon hält.
Und Walser sollte das Thema auch begraben, denn EIGENTLICH hat er auch Humor … selbst dieses Lolita/alter Mann-Roman letztens – das Thema ödet mich an sich an ohne Ende! – hat er vergnüglich beschrieben. Walser hat eine eigene Sprache, ist ein Seltenheitswert. Die radikalst eigene Sprache hat Wolf Haas.
06.11.2005 um 20:55 Uhr
Au ja, mach mal ne Serie mit Wolf-Haas-Rezis 😉 , ich hab leider bisher nur ‚Silentium!‘ gelesen.
06.11.2005 um 21:43 Uhr
endlich kennt einer wolf haas!
*schlägt die trommel
ich nominiere ihn ja jedes jahr für den bachmannpreis, aber er liest nie … dabei könnte er mühelos einen preis abräumen, man darf´s nur nicht mit „krimi“ etikettieren.
**kennt 5 von 6 brenner-krimis.