Mittwoch, 31.01.2007 | 21:00 Uhr
Autor: Serendipity
Über die Ausstellung ‚Architektur wie sie im Buche steht’ in der Münchner Pinakothek der Moderne ist bereits vielerorts berichtet worden. Wer sie noch nicht besucht hat, kann das noch bis zum 11. März nachholen. Sehenswert für alle die sich für die Visualisierung der Tatorte in Büchern und die architektonische Darstellung von Worten interessieren.
Und wer diese Thematik vertiefen möchte, für den gibt es morgen (1. Februar!) in der Bayerischen Akademie der Schönen Künste eine Podiumdiskussion zum selben Thema. Friedrich Achleitner, Eugen Gomringer, Stephan Huber, Martin Mosebach diskutieren unter der Leitung von Gert Heidenreich und nach einer Einführung von Winfried Nerdinger. Es geht um Kafkas Schloss, Stifters Rosenhaus, aber auch Stendhals Faszination mit dere Kartause von Parma und Doderers Sicht der Studlhofstiege.
Im Berliner Literaturhaus findet noch bis zum 11. Februar die Ausstellung ‚Von den Dichtern erwarten wir Wahrheit’ zum lyrisch-essayistischen Werk Hannah Arendts statt. Sie schliesst nicht nur Arendts Essays über bekannt Lyriker, sondern auch Martin Heideggers Briefwechsel mit und Gedichte an Arendt, ein.
Und wer sich lieber in einen Billigflieger setzt und über’s Wochenende nach Milan fliegt, der möchte sich vielleicht die Ausstellung ‚Tuttolibri’ in der Galleria Milan zu Gemüte führen.
Hier wird nicht das Wort visualisiert, sondern das Buch selbst wird zum Kunstwerk in den Händen des Schriftstellers. Was passiert wenn das Buch nicht gelesenes Subjekt ist, sondern zum betrachteten Objekt wird? Noch bis 10. Februar.
Reiseunwillige können sich trotzdem an Originalen erfreuen: Leonardo Da Vincis Notizbücher, William Blakes illustriertes ‚Tyger’ Gedicht, Jane Austens ‚History of England’ (in ihrer eigenen Handschrift mit netten, zum Teil recht karikativen Porträts) und viele andere kann man auf der ‚Turning Pages’– Webseite der British Library bewundern.
Tags: architektur, Austen, blake, buch, da vinci, kunst, Literatur, Termin
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31.01.2007 um 21:49 Uhr
Und wer hat Blakes »Tyger« wunderbar vertont! Tangerine Dream. Ta-da.
01.02.2007 um 11:01 Uhr
Wäre es nicht besser mit einem Passwortschutz?
02.02.2007 um 13:25 Uhr
Wofür willste nen Passwortschutz?
02.02.2007 um 15:05 Uhr
hoere gerade in die tangerine dreams rein,… sehr nett indeed. auch die vertonung von ‚London‘ gefaellt mir gut. die haben sich wohl auch dante herangewagt.