Sonntag, 05.02.2006 | 22:41 Uhr
Autor: Andreas Schröter
Kaum zu glauben: „Im Rausch der Stille“ von Albert Sanchez Piñol war
auf Platz eins der spanischen Bestsellerliste und wurde in 27 Sprachen
übersetzt.
Etwas überspitzt formuliert geht es auf 250 Seiten darum, dass sich
zwei unsympathische Männer auf einer einsamen Insel mit froschähnlichen
Wasserwesen herumschlagen und dabei langsam verrückt werden. Eine
solche oder ähnliche Handlung kann man Woche für Woche in jedem x-
beliebigen Groschenheft nachlesen. Nur kürzer.
Es mag sein, dass der Autor damit hehre Botschaften wie den Ruf nach
mehr Toleranz unter den Völkern oder anderes vermitteln wollte. Es
misslingt.
Auch die Überschrift vermittelt einen vollkommen falschen Eindruck. Es
geht in diesem Buch mit Sicherheit nicht um eine irgendwie geartete
Stille.
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