Mittwoch, 19.10.2005 | 07:42 Uhr

Autor: ANH

7.24 Mittwoch. Noch bei Madernas Kafka-Studien.

Noch an der Morgenarbeit, aber mit Sicht bereits auf die Messe, die – jedenfalls für mich – jahrelang der Auftragsbeschaffung diente, nunmehr eher etwas von Kampfsport hat, bei dem man rechts und links teerende Spaliere umwirft, durch die man federnd hindurch muß. Jedenfalls ist von mir auf diesem Blog kaum eine objektive Berichterstattung zu erwarten, eher das eine und/oder andere Gehässige Spöttische aufs Sich Überwerfen (Überwürfige) Gerichtete, vielleicht erfinde ich auch Bücher, die Sie, liebe Leser&innen, dann ganz vergeblich bei den angegebenen Verlagen suchen. Zum Beispiel halte ich den Hinweis auf das wunderschöne Bildbuch Die Unschuld des pornografischen Filmes für ganz unabdingbar, auch wenn sein Erscheinen in Claudia Gehrkes KONKURSBUCHVERLAG allein dem Umstand zum Opfer fiel, daß die Fotografin während der Dreharbeiten verstarb, die sie dokumentierend begleiten wollte, und zwar traf sie der Schlag(fluß?) just in dem Moment, da Jecklins Kameraauge sich aufs Indiskreteste richtete: auf das, wovon Camille Paglia schreibt, es sei noch entkleidet ein letztes Geheimnis, das mit hinter die Bühne zurückgenommen werde. Nun ja. Die Texte sind d a, jetzt fehlen die Fotografien; denn die Erben Clara Wittens halten die Hand darauf. Über die genaue Rechtelage befragen Sie bitte Claudia Gehrke selbst. Beziehen Sie sich dann ruhig auf mich. Ich bin ihr nämlich den Beitrag fürs diesjährige HEIMLICHE AUGE schuldig geblieben, rein aus Schusseligkeit; schon deshalb ist dieser als mein erster BuchmessenHinweis nur gerecht.
Sie finden Claudia Gehrkes Konkursbuchverlag in der Halle 4.1 Gang D Nr. 13 (eine matriarchale Zahl, übrigens, deren schlechter Ruf aus Zeiten stammt, in denen das Patriarchat das Mondjahr – 13 x 28!!! – ablösen wollte und abgelöst h a t. So erfolgreich nämlich, daß New Yorker Hotels noch heute lieber auf ein 13. Stockwerk verzichten und den Gast deshalb besser von 12 auf 14 liften – ist Ihnen bekannt, daß gli italiani es ebenso mit einem ganzen Jahrtausend halten?).

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Ein Kommentar

  1. Un Italiano Says:

    weshalb ich mich noch immer als überzeugten Novecentisten ausgebe.

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