Samstag, 03.12.2005 | 11:42 Uhr
Autor: Oliver Gassner
„Zwischen Heidelberg und Stuttgart wird der Pater vom Nichts angenichtet. In Vaihingen an der Enz (ein besonders ontologischer Bahnhof in seiner existenziellen Seinshaftigkeit, in seiner Zughaftigkeit, Gleise, ein Fahrkartenautomat und das Scheinwerfergerippe über dem Nichts, das das menschliche Sein vom freien Fall erlöste, und uns von Klippe zu Klippe geworfen jahrelang ins Ungewisse hinab) wird Dankward in aller deutlichkeit das Erlebnis des Hinausgehaltenseins ins Nichts zuteil.“
Martina Kieninger: Die Leidensblume von Nattersheim. Roman. 2005.
Ich war gestern Abend bei der Lesung von Martina im Literaturhaus Stuttgart und las, im Zug aus der anderen Richtung kommend und planend, in Vaihingen (Enz) auszusteigen, genau diese Passage – versichere aber, dass nichta alle zukünfigen Zitate von mir in irgend einer Form mit Vaihingen an der Wnz zu tun haben sollen oder werden, fände aber den Gedanken faszinierend, eine Zitatensammlung „Vaihingen an der Enz in der deutschen Literatur( unter besonderer Berücksichtigung seines Bahnhofs)“ zusammenzustellen. (Hat jemand noch was?)
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