Freitag, 30.03.2007 | 12:56 Uhr

Autor: Regula Erni

Wie reagiert die Welt auf „Die Vermessung der Welt“?

US-Hardcover von Daniel Kehlmanns »Vermessung der Welt«„Die Vermessung der Welt“ von Daniel Kehlmann ist einer der erfolgreichsten deutschen Romane, die ihm vergangenen Jahrzehnt erschienen sind. Die Rechte wurden an fast dreissig Länder verkauft. Bisher ist es in sieben Sprachen erschienen. Die Kultur-Redaktion der FAZ hatte nun die glänzende Idee, die Leserreaktionen von ihren Ausland-Korrespondenten zusammentragen zu lassen. Es ist nicht gesagt, dass alle gleich auf dieses Buch über Carl Friedrich Gauss, Alexander von Humboldt und die deutsche Klassik reagieren.
Die Reaktionen aus Amerika, China, Spanien, Frankreich, Ungarn, Italien und den Niederlanden liegen jetzt vor.

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2 Kommentare

  1. molosovsky (Alexander Müller) Says:

    Oh, da kann ich ergänzen, dass man die englischsprachigen Reaktionen zu Daniel Kehlmann schon seit einiger Zeit hier bei »Complete Review« sammelt, zusammenfasst und auswertet.

  2. molosovsky (Alexander Müller) Says:

    Und weil’s so schön ist, hier eine kleine internationale Cover-Show zu Daniel Kehlmanns »Die Vermessung der Welt«.

    Internationale Covershow zu Daniel Kehlmanns »Die Vermessung der Welt«

    1. Reihe
      • Links: Original von Rowohlt. Kühles Blau dominiert (weiß ist sehr helles Blau), mit einem kleinen Kurvenrauchgitterspritzer in Rot und einem kleinen Grünstreifen am Rand; intellektuell, eher abstrakt, ungewöhnlich viel Fläche nimmt das augenanstrengende Gefizzel einer Karte ein. — Überhaupt nicht eröffnen will sich mir die seltsame Typogestaltung. Warum müssen sich die Wörter wie bei Seegang wellen, das »Daniel« höher als das »Kehlmann«, »Die« und »der« höher als »Vermessung« und »Welt«? Soll damit die Buchhandelskundenaufmerksamkeit angeregt, verführt werden? Ist hier etwa Phantasie (siehe Seereise) im Spiel. Ich find, daß dieses Wortwogen einfach nur albern und unschön ist. Bleibt das ungute Gefühl, daß ich oft mit ambitionierten deutschen Buchschmück hab: Da hat man sich sicher total tolle Gedanken gemacht, aber die Umsetzung schweigt und brütet mich in ihrer luftigen Leere an.
      • Rechts: Lizenzausgabe der Büchergilde Gutenberg. Toppt Rowohlt für mich locker. Die Typo ist nüchtern, und der Rest in dezenteren Farben angemessen motivisch zusammencollagiert. Gutes Handwerk, mehr nicht, aber eben auch nicht weniger. Eine schöne Handschrift als Motiv ist schon mehr als die halbe Miete.
    2. Reihe
      • Links: Gebundene englischsprachige Ausgabe. Zurückhaltend pastellig; deutlicher Exotismus (Palmen). Einfacher und löblich elegante Typographie. Das ist ein effektiver, subtiler Augenschmeichler: die kleinen san-serif-Würzer der Worte »the« und »a novel«.
      • Rechts: Englischsprachige Taschenbuchausgabe. Diese Aufmachung ist von allen sechs Umschlägen vielleicht die »kitschigste«, weil farblich am wildesten. Aber auch hier spricht mich strenge Typo, das klassische Rähmchen noch mehr an, als die beiden deutschen Typounfälle.
    3. Reihe
      • Links: Französische Ausgabe. Humbold und Südamerika bestimmen hier den Icon-Kurs; Exotismus pur, komplett mit Totem und Kinderskelett. Thematisch sicherlich am ehesten die Themenverfehlung der Runde. Doch auch die Franzosen zeigen was Typo angeht besseres Geschick (besser also: keinen Schnick-Schack mit der Schrift anstellen), als die Deutschen.
      • Rechs: Italienische Ausgabe. Man nehme eine Illustration von Maestro Tullio Pericoli, mache keine typographischen Kokolores und fertig ist das mir am besten gefallende Titelbild.
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