Donnerstag, 20.10.2005 | 01:12 Uhr
Autor: Robert Basic
via Lehmanns Weblog über das Buch Konsumrebellen, Der Mythos der Gegenkultur, von Joseph Heath und Andrew Potter:
Lehnen Sie die Konsumkultur ab? Den Verpackungskram, den Reklamerummel? Eine Modeindustrie, die Jagd auf Ihre Kinder macht, mit dem Ergebnis, dass außer Klamotten von Replay und Schuhen von Nike nichts mehr in die Tüte kommt? Willkommen im Club. Denn selbst in knappen Zeiten gehört in Deutschland eine konsumkritische Haltung fast schon zum guten Ton. Mit einer paradoxen Konsequenz: Versandhäuser, die sich von der industriellen Massenfertigung abwenden und nur teure Design-Produkte vertreiben – die so genannten guten Dinge – florieren. … Aber wie können so viele Menschen das Konsumdenken ablehnen und trotzdem an einer Konsumgesellschaft teilnehmen? Diesen Fragen sind die renommierten Journalisten Joseph Heath und Andrew Potter in ihrem scharfsichtigen, gründlich recherchierten Buch über Gegenkultur und Scheinrebellion nachgegangen. Es geht um große Offroad-Autos (die Nachfolger der bunt angemalten VW-Busse?) und schicke Lofts (einst besetzte Häuser), um Fahrraddemos und Jute-statt-Plastik-Taschen. “Die Jahrzehnte der Gegenkulturrebellion haben politisch nichts verändert … Letztlich kämpft man nur für sein Recht, die eigene Party zu feiern.” Die Autoren haben Heucheleien und falsch interpretierte Daten bei den Konsumrebellen aufgespürt.
Dat Buch muss ich haben. Mag derartige Betrachtungsweisen schräger Menschendenke.
und da ich hundemüde bin ein Gute Nacht von und zu für alle
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