Donnerstag, 18.01.2007 | 21:36 Uhr
Autor: Andreas Schröter
Seit dem überaus erfolgreichen Film „Das Schweigen der Lämmer“ von 1991 mit Anthony Hopkins in der Hauptrolle ist der Kannibale Dr. Hannibal Lecter im Thrillergenre eine Kultfigur.
Kein anderer Serientäter zieht Leseratten und Kinogänger so sehr in seinen Bann wie er. Kein Wunder also, dass alle Hannibal-Lecter-Folgebände, die Autor Thomas Harris in größeren Abständen immer mal wieder vorlegt, sofort in die Bestsellerlisten stürmen.
So auch „Hannibal Rising“, das frei übersetzt soviel heißt wie „Hannibals Erwachen“ oder „Hannibals Entstehen“.
Das 340-Seiten-Werk erzählt die Vorgeschichte zu den bisherigen Büchern – also welches grausige Ereignis in den Wäldern Litauens gegen Ende des zweiten Weltkriegs dafür verantwortlich war, dass aus einem hochbegabten Jungen ein Monster wurde. Wer „Hannibal“ (1999) gelesen hat, weiß, um welches Erlebnis es sich dabei handelt.
„Hannibal Rising“ ist vor allem in den Anfangskapiteln stark, in denen es um genau diese erschütternden Erlebnisse des Achtjährigen im April 1945 geht. Später, als Hannibal (jetzt 18) systematisch all jene niedermetzelt, die ihm das angetan haben, wirkt die Handlung austauschbar mit früheren Lecter-Bänden. Man weiß inzwischen, wie er mordet.
Das Erfolgsgeheimnis der Figur gründet sich auf ähnlichen Kriterien wie gute 100 Jahre zuvor bei „Dr. Jekyll und Mr. Hyde“ oder auch „Graf Dracula“. In allen drei Fällen handelt es sich um ein feinsinniges, sensibles, gebildetes, ja sogar sympathisches Individuum, das plötzlich zum grausamen Monster werden kann. Der Gegensatz macht‘s.
„Hannibal Rising“ ist sicherlich der Versuch eines Autors, aus einer einmal erfolgreichen Grundidee soviel Geld und literarische Ehre wie möglich herauszuschlagen. – und wer wollte es ihm verdenken.
Aber es ist auch mehr: eine Komplettierung des Gesamtkunstwerks Hannibal Lecter und ein paar weitere unterhaltsame Stunden für alle Fans des kultivierten Serienkillers.
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Thomas Harris: Hannibal Rising, Hoffmann & Campe, 19,95 Euro, ISBN: 3-455-40050-7
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19.01.2007 um 12:59 Uhr
Kleiner Tipp zur Vermeidung solch toten Raumes neben einem Bild: in den img-Täg nach der Bild-Url einfach align=“right“ (oder „left“) einfügen, und der Text ›umfließt‹ ein Illu.
19.01.2007 um 14:13 Uhr
Ich fürchte, ich weiß nicht, an welcher Stelle *genau* ich das einfügen muss. Ein Versuch eben ist gescheitert. Weitere Tipps zu dem Thema gerne auch an meine private Mailadresse mail@andreasschroeter.de
20.01.2007 um 15:25 Uhr
na zwischen img und src
also
img align=”right” style=“margin:1em;“ src=“das was da steht.jpg“
das margin-ding sorgt dann noch dafür, dass der text nicht so nah am bild pappt. ich hab den schnipsel bei mir rumliegen und füge den ein (wobei meine finger ihn inzwischen schin automatisch tippen 😉
20.01.2007 um 17:15 Uhr
Auch ne Lösung (anders als ichs mach). Ich hab Andreas schon per PM ›Nachhilfe‹ gegeben und nen Link zu SELF HTML gesteckt.
20.01.2007 um 17:23 Uhr
ich hab’s vorhin geändert nach Alex‘ Nachhilfe (mit align=“left“ hspace=“20″), und jetzt sieht’s gut aus. Danke an Alex und Olly!