Montag, 05.11.2007 | 18:01 Uhr

Autor: Serendipity

Prix Goncourt an Gilles Leroy

Während die Webmaster der Académie Goncourt noch beim preisverleihenden Mittagessen sitzen, weiß man im Internet schon: der diesjährige Prix Goncourt – höchste Auszeichnung der Literaturwelt Frankreichs – geht an Gilles Leroy für seinen Roman ‚Alabama Song‘.

Alabama Song erzählt die Geschichte der Südstaatenschönheit Zelda Sayre wie sie F. Scott Fitzgerald heiratet (Autor des ‚Great Gatsby‘) und im Schatten seines Erfolgs zuerst eine glamouröses Leben in Paris, an der Riviera und in den Staaten lebt, bevor sie beide einen alkoholisierten Absturz erleben, der ihren Platz unter den ‚schönen und verdammten‘ der 1920iger Jahre etabliert.

Leroy (*1958, Bagneux) studierte Literatur und arbeitet als Journalist bis zur Veröffentlichung seines ersten Romans ‚Habibi‘ 1987. Alabama Song ist sein zwölfter Roman.

Bei YouTube gibt es ein gutes Interview mit Leroy (in Französisch), das auch auf die Erzählperspektive (geschrieben von Leroy aus der Sicht Zelda’s) und Sprache als erdachtes Memoire eingegangen wird.

Und wie sich das für einen wahren Ehrenpreis gehört bekam Leroy heute Mittag nur ein symbolisches Preisgeld von 10 Euro, – darf aber mit stark erhöhtem Verkaufsvolumen rechnen.

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