Sonntag, 11.01.2009 | 19:47 Uhr
Autor: Andreas Schröter
Der Kinderbuchautor Peter Härtling (75) war lange krank, schwebte mit einer Lungenentzündung sogar kurz in Lebensgefahr und litt an einer Schreibblockade. Erst die Briefe an seinen dreijährigen Enkel halfen ihm, während der Phase der Genesung das Schreiben neu zu erlernen. Diese Briefe bilden nun den Kern seines neuen Romans – kein Kinderbuch – „O’Bär an Enkel Samuel“. Somit sicherlich ein wichtiges Werk für Peter Härtling selbst.
Für den unbeteiligten Leser jedoch kommt das nur knapp 110 Seiten dünne Bändchen auch im übertragenen Sinne arg leichtgewichtig daher. Da freut sich der Opa daran, dass sein Enkel für Medizin „Medusin“ sagt und dass er überhaupt so ein lebendiges Kerlchen ist. Mit solchen Themen ist Härtling weit enfernt von der Kraft seiner früheren Bücher wie etwa „Ben liebt Anna“. Insgesamt kein Roman, den man gelesen haben muss.
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Peter Härtling: O’Bär an Enkel Samuel.
Kiwi, September 2008.
108 Seiten, Hardcover, 14,95 Euro.
Tags: Literatur
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19.01.2009 um 14:46 Uhr
Gutes Review, vielleicht lese ich es..