Montag, 24.10.2005 | 08:49 Uhr
Autor: Regula Erni
Orhan Pamuk, so Hubert Spiegel in der FAZ, habe in seiner Friedenspreisrede mehrfach von Dostojewskij gesprochen. Heutige Leser, so der Friedenspreisträger, würden „Die Dämonen” nicht mehr als Streitschrift gegen die Verwestlichung Rußlands lesen, sondern als Werk, das uns viel über die slawische Seele und die russische Wirklichkeit verrate.
Der „Tagesspiegel“ bringt Auszüge aus Orhan Pamuks Rede.
„Die Welt“ verweist auf den politischen Inhalt der Rede, während die „Sueddeutsche“ exakt wie das „Handelsblatt“ die Rede als Appell an die EU, das türkische Friedensangebot nicht auszuschlagen, verstanden hat.
Das „Hamburger Abendblatt“ sieht in Orhan Pamuk wie viele andere auch, einen Mittler zwischen zwei Welten, kommentiert die Rede und veröffentlicht sie ebenfalls in Auszügen.
Die NZZ verweist darauf, dass keiner der Redner einem türkischen „Offiziellen“ habe auf die Füsse treten wollen; die Oberbürgermeisterin und der Vorsteher des Börsenvereins seien um Diplomatie bemüht gewesen…
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