Samstag, 22.10.2005 | 22:32 Uhr
Autor: Odile
Was Hwang Sok-yong über sein Schreiben sagt, erinnert mich ein wenig an den Übergang vom Dichter-Wir zum Dichter-Ich bei Ko Un erinnert (hier vor paar Tagen gepostet).
In einem Interview (geführt von Harald Lorch, Neues Deutschland, 20.10.05, ja, das Feuilleton in dieser Zeitung liest sich ganz nett) sagt Hwang Sok-yong, dass er sich lange einem objektiven, kritischen Realismus verpflichtet gefühlt habe. Aber nachdem er im Berliner Exil das Ende der Mauer miterlebte, habe er gedacht: „die Welt würde sich von Grund auf verändern. Ich könnte mich nun mehr mit ästhetischen Dingen beschäftigen, zum Beispiel mit der Frage nach der Erzählperspektive“.
Eine Art Befreiung scheint mir, zu der auch die Demokratisierung im eigenen Land beigetragen haben mag.
So hat Literatur vielleicht doch auch immer etwas mit Politik zu tun ….
Mehr zu Hwang Sok-yong beim Perlentaucher.
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24.10.2005 um 0:52 Uhr
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