Freitag, 23.02.2007 | 11:35 Uhr
Autor: andreaffm
Immer wieder wird die Mär des jungverzweifelten Nachwuchsschriftstellers gepflegt, der sich im einsamen Kämmerlein existenzialistisches aus den Rippen ringt. Damit einher geht dann gerne die Verachtung für allzu versierte, einfach viel zu wenig naive Debütanten, die sich unverschämterweise bereits vor ihrem ersten veröffentlichten Werk mit der Literatur und dem dranhängenden sogenannten „Betrieb“ befaßt haben. Es kann ja nicht sein, daß man so bar jeglicher Unschuld wissen will, was auf einen zukommt, so als zukünftiger Dichter.
Ina Hartwig desillusioniert diese romantische Vorstellung gründlich und erzählt vom jungen Hubert Fichte, der ziemlich genau wußte, wo er hinwollte. Und sich darin gar nicht so sehr von den vermeintlich so abgeklärten Debütanten heutigen Datums unterscheidet.
Tags: debüt, literaturbetrieb
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