Samstag, 29.10.2005 | 18:14 Uhr
Autor: Regula Erni
Es wäre phaszinierend, wenn es Utopia, den gigantischen Freizeitpark, in Wirklichkeit gäbe: Achter- und Geisterbahnen mit raffinierten Hologrammprojektionen, eine Vergangenheit, die dank exakt dieser Projektionen Einkehr in der Gegenwart hält, Roboter, die dank ausgeklügelter Programmierung Aufgaben bewältigen, deren Erledigung in der Realität Menschen überlassen werden müssen…
Lincoln Child gelingt es, Utopia in den Köpfen der Leser Wirklichkeit werden zu lassen. Es fängt harmlos an, Andrew Warne, Spezialist für künstliche Intelligenz, der das zentrale Computersystem und die Robotis entwickelt und patentiert hat kehrt in Begleitung seiner Tochter nach Utopia zurück, um plötzlich auftretetende Fehler im System zu beheben. Roboter geraten ausser Rand und Band, die Achterbahn wirft, als wäre sie selbst denkend geworden, Wagen aus den Geleisen… Warne traut seinen Augen nicht und nicht den zwielichtigen Erklärungen, welche im von den Verantwortlichen Utopias aufgetischt werden. Denn es diese erwecken den Eindruck, Warne habe versagt und sein Lebenswerk sei nicht mehr wert als Schrott. Zusammen mit Teresia Bonifacio sucht Warne nach der Fehlerquelle, aber jemand anderer ist den beiden immer einen kleinen Schritt voraus…
„Das Patent“ ist ein faszinierendes Buch. Ich konnte es nicht aus den Händen legen bis ich es fertig gelesen hatte.
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