Mittwoch, 18.07.2007 | 08:56 Uhr
Autor: Dostoevskij
Im Literaturclub vom Mai (siehe Archivvideo) stellte der Schweizer Schriftsteller Urs Widmer den Roman Bei den Bieresch des Österreichers Klaus Hoffer vor. Die Neuausgabe leistet der Droschl-Verlag. In Das Massiv von Györ unternimmt Paul Jandl eine „Ausfahrt mit einem Schriftsteller, der schon früh den perfekten Roman geschrieben hat und seither mit diesem Schicksal hadert.“ (…) Bei den Bieresch, in zwei Teilen 1979 („Halbwegs“) und 1983 („Der große Potlatsch“) erschienen, ist eines der seltsamsten Bücher der österreichischen Literatur und zugleich eines der wichtigsten. Es lässt sich mit keinem anderen vergleichen, (…) Satz für Satz wird bei Klaus Hoffer die elementare Finsternis deutlich, in der den Menschen nichts anderes übrig bleibt, als selbst für Erleuchtung zu sorgen.“ Im DeutschlandRadio wurde der Roman anläßlich der Neuausgabe vorgestellt (mp3), wo so angeteasert wird: „Bei den Bieresch war in den 80er Jahren ein nur unter Literaten und Kritikern viel gelobtes Kultbuch. Darin verschlägt es den Ich-Erzähler Hans in das imaginäre Dorf Zick, in dem die Bieresch wohnen, ein merkwürdiger Volksstamm mit seltsamen Gebräuchen, die unentwegt Aphorismen und Erklärungen absondern, warum alles so verkorkst ist. Hoffers Roman ist zugleich komplex und komisch.“. Weitere Besprechungen beim Perlentaucher, in einem Hoffer-Dossier des Wiener Literaturhauses nebst Buchbesprechung. Leseproben fanden sich hier und hier. Die Magisterarbeit Reinhold Grethers zum Roman heißt Die Gunst der Grenze.
Tags: Buchtipp, Klaus Hoffer, Neuauflage
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