Freitag, 31.08.2007 | 16:25 Uhr
Autor: Serendipity
“Früher war man einfach nur ein halbwegs genialer Autor mit mittelmäßigem Verkaufserfolg, seit Amazon ist man festgemacht. Früher konnte man mit anderen Autoren sympathisieren oder gar befreundet sein, heute tritt jeder gegen jeden an, ist für jeden jederzeit feststellbar, wo er gerade steht und wo die anderen.“
Der österreichische Autor Franzobel gesteht in der Frankfurter Rundschau seine Sucht: Amazon. Er berichtet von seiner mehrmals täglichen Kontrolle des Rangplatzes seiner zuletzt erschienenen Liebesgeschichte und wundert sich über die Veränderungen die Markt, Mensch und Buch dank Internetbuchhandlung durchleben müssen. Zudem klagt er Amazon an es würde den ohnehin schon vorhandenen „Geifer“ der Literaturkritik noch verstärken. Autoren rezensieren (=verreißen) Autoren. Und zuletzt hofft der Süchtige seine Begierde durch eben jenen Artikel ein paar Tage in Höhenflug zu versetzen. Viel Glück Herr Griebl!
Tags: Amazon, Franzobel, Literatur, Sucht
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