Sonntag, 22.07.2007 | 21:03 Uhr
Autor: Dostoevskij
„Schon die Zusammenfassung der bisherigen Handlung auf Wikipedia liest sich wie der Loriot-Sketch mit Evelyn Hamann, bei dem sie den komplizierten Verlauf einer englischen Fernsehserie repetiert.“ (Jochen Schmidt)
„Noch nie hat die Welt so sehnsüchtig auf den abschließenden Band einer Serie gewartet, davon hätte Uwe Johnson bei seinen „Jahrestagen“ nur träumen können.“ (Jochen Schmidt)
Nach der Lektüre muss man feststellen: J. K. Rowling ist hinter ihren Möglichkeiten, hinter den selbstgesetzten Maximen zurückgeblieben. Hart formuliert, müsste man sagen, dass sie ihrer Zauberwelt in der letzten Konsequenz selbst nicht mehr gewachsen war – oder aber, dass die Verantwortung für das Wohl von Millionen Lesern am Ende schwerer wog als das künstlerische Wahrhaftigkeitsgebot.“ (…) „… die gelassene Selbstverständlichkeit, mit der sie ein eigenständiges Universum entworfen hat, eine quicklebendige magische Welt, die zwar in sich geschlossen, aber niemandem verschlossen ist, weil sie parallel zu unserer eigenen existiert und immer wieder mit ihr in Kontakt tritt, ist Ausweis einer literarischen Souveränität, die ihresgleichen nur unter den großen Erzählern hat. (Felicitas von Lovenberg)
„Es herrschen Zustände wie in Vichy-Frankreich, Résistance-Gruppen mit verschlüsselten Radioprogrammbotschaften inklusive. Im Ministerium werden Stühle aus Muggle-Knochen aufgestellt. Rowling hätte ihre Anleihen an totalitären Regimes etwas diskreter gestalten können.“ (Quelle: NZZ)
„Sollte von der Potter-Welt etwas im Gedächtnis der Literatur“ überleben, ist es Severus Snape.“ (Quelle: NZZ)
„Wer sich daran stört, darf sich aber auch darüber freuen, dass der Rummel einem Kulturgut gilt. Das Interesse an Harry Potter wäre in den letzten zehn Jahren längst erlahmt, wenn in den Romanen keine echten Qualitäten stecken würden.“ (Edgar Schuler)
In einem Interview wird der deutsche Verleger der Potter-Bücher, Klaus Humann, gefragt, ob er den Übersetzer Klaus Fritz ärztlich überwachen ließe. Keine schlechte Frage, aber: „… ich weiß, dass man in solchen Situationen nicht krank wird. Eine Art Naturgesetz.“
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Tags: harry potter, Nachlese, Zitate
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22.07.2007 um 21:46 Uhr
[…] Efron Link to Article harry potter Gesammelte Potteriana » Posted at Literaturwelt. Das Blog. on […]
23.07.2007 um 12:35 Uhr
„Der siebente und letzte Band von Harry Potter ist der dunkelste und grausigste. Streckenweise leider auch der langweiligste“ (David Hugendick in DIE ZEIT)
23.07.2007 um 15:13 Uhr
Also bisher hab ich mich nicht gelangweilt, dei ersten kapitel sind mit Ausnahme des Actionkapitels 2 halt Expositionskapitel. Gerade bin ich bei eine, was einen hervorragenden MissionImpossible-Plot abgeben würde 😉