Dienstag, 01.11.2005 | 11:47 Uhr
Autor: Regula Erni
Das Geschäft mit dem Nachübersetzen hat Hochkonjunktur. Nicht nur Klassiker wie Dostojewski und Melville, Manzoni oder Stendhal werden in ein neues Deutsch gebracht, auch die Moderne Yeats, Pessoa, Majakowski etc., wird nicht verschont. Die lautstarke Kontroverse um den deutschen «Moby-Dick», der unlängst gleich zweimal neu übersetzt und publiziert wurde, hat deutlich gemacht, dass heute nicht mehr nur nach der philologischen Treue einer Übersetzung zum Originaltext gefragt wird, sondern vermehrt auch nach unterschiedlichen übersetzerischen Optionen und Konzepten. Es geht um die Sprache und ihre Klänge.
Samuel Beckett: Trötentöne/Mirlitonnades. Französisch und deutsch. Übertragen von Barbara Köhler. Suhrkamp-Verlag, Frankfurt 2005. 91 S.
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