Mittwoch, 30.05.2007 | 07:11 Uhr
Autor: Dostoevskij
Im amerikanischen Kansas City zündete der frustrierter Buchhändler Tom Wayne seinen Lagerbestand an Büchern an und demonstrierte damit gegen die Tatsache, daß offenbar niemand mehr so recht lesen wolle: „Hier kommt das Denken im heutigen Amerika auf den Scheiterhaufen“. Laut Tagesspiegel könnte es sein, daß nicht die fehlenden Leser das Problem seien, sondern der Buchhändler, der die falschen Bücher gebunkert habe: „Es wäre aber ebenso denkbar, dass er seit seiner Hippie-Jugend ein riesiges Lager mit Werken von Hermann Hesse und Jack Kerouac aufgebaut hat und nun begreift, dass diesen Kram kein Mensch mehr lesen wird. Denkbar wäre schließlich, dass hinter der Aktion überhaupt keine Richtung steht, sondern einfach Unfähigkeit, so, als würde ein schlechter Currywurstmann schmollend seine Bestände an die Hunde verfüttern.“
Tags: Bücherverbrennung, Lesen
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