Montag, 10.10.2005 | 12:20 Uhr
Autor: Regula Erni
Der „Perlentaucher“ hat einen Wettbewerb zur Übersetzung von Ernst Jandls Gedicht „Ottos Mops“ ausgeschrieben. Gewonnen hat ihn Brian Murdoch, der an der University of Stirling in Schottland Deutsch lehrt. Hier der Siegertext im Original.. Die restlichen Übersetzungen sind zu finden bei Perlentaucher.
„Die Welt“ berichtet im Magazin über die „Praxis des Schwätzens“ und meint damit die Sitzungen bei den Psychoanalytikern. Die „Praxis des Schwätzens“ wird auch in Frankreich angewandt, obschon die Franzosen die Psychoanalyse als „science boche“, als Wissenschaft des deutschen Erbfeinds, während langer Zeit abgelehnt haben. Heute ist sie akzeptiert, wer nichts wird, wird therapiert. Vier Millionen Franzosen sollen sich derzeit einer Psychotherapie unterziehen. Zwei Drittel der Therapeuten sind Psychoanalytiker oder bedienen sich verwandter Methoden. Die Zunft zieht einen Frontalangriff geradezu auf sich. Und darum wird das dicke „Schwarzbuch der Psychoanalyse“ (Hrsg. Catherine Meyer, Le Livre Noir de la Psychanalyse, 831 S., wohl auch zum Grosserfolg. Unter den Psychoanalytikern, das war schon immer so, verbergen sich haufenweise Quacksalber und Betrüger. Ihre Methoden mögen gut sein oder auch nicht – viel Geld lässt sich damit auf jeden Fall verdienen. Darum wohl haben sich 40 Autoren aus zehn verschiedenen Ländern zusammengetan, um die Hinrichtung dieses Berufsstandes zu vollstrecken.
Über das Schwarzbuch der Psychoanalyse
Mit flattr kann man Bloggern mit einem Klick Geld zukommen lassen. Infos