Sonntag, 27.01.2013 | 12:55 Uhr
Autor: Andreas Schröter
Als etwas sperrig erweist sich der erste Roman des Amerikaners David Halperin, eines emeritierten Theologie-Professors.
Weil er mit der Realität immer weniger zurecht kommt – sein Vater ignoriert ihn, seine Mutter ist krank –, flüchtet sich der Teenager Danny Shapiro in seine Fantasiewelten. Die drehen sich um Ufo-Landungen, seltsame Wesen, die im Untergrund leben, und drei mysteriöse Männer in Schwarz.
Schon bald ist dem Jungen – und mit ihm dem Leser – nicht mehr klar, was Realität und was Traumwelt ist. Mit zunehmender Seitenzahl wird Dannys Traum immer verworrener und es fällt schwer, bei der Stange zu bleiben. Da ist von „Besamungen“ die Rede und von halb-außerirdischen Babys, deren Lunge für die Erdatmosphäre zu klein ist. Auch Roswell kommt vor, der Ort in New Mexico, an dem 1947 ein Ufo abgestürzt sein soll. Insgesamt nur schwer verdaulich.
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David Halperin: Der Tag, an dem das Ufo vom Himmel fiel.
Goldmann, August 2012.
384 Seiten, Gebundene Ausgabe, 19,99 Euro.
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