Donnerstag, 18.12.2014 | 09:56 Uhr
Autor: Andreas Schröter
Zum Klassiker ist mittlerweile der 1964 erstmals veröffentlichte Roman „A Single Man“ von Christopher Isherwood geworden. Zu diesem Status hat sicherlich auch der gelungene gleichnamige Film aus dem Jahre 2009 von Tom Ford mit Colin Firth in der Hauptrolle beigetragen.
Nun hat der Hoffmann & Campe-Verlag das Werk in einer überaus lesenswerten Neuübersetzung (von Thomas Melle) herausgebracht.
Der homosexuelle George, ein Literaturprofessor, ist einsam und leidet unter dem Tod seines Partners Jim. Der Roman gibt Georges Gedanken an einen einzigen Tag wieder und wirkt dabei äußerst authentisch. So geht er Gewaltphantasien gegenüber seinen spießigen Nachbarn nach, hat Unsicherheiten in einer Vorlesung gegenüber den Studenten und trifft eine langjährige Freundin. Abends begegnet ihm einer seiner Studenten. Und so ist „A Single Man“ auch Homosexuellen-Literatur – aber nicht nur.
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Christopher Isherwood: A Single Man (1964).
Hoffmann & Campe, Oktober 2014.
160 Seiten, gebundene Ausgabe, 18 Euro.
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