Literaturwelt. Das Blog.

{EDIT: 08. Okt. ‘06: Korrektur}
Gestern scherzen Andrea und ich noch, daß wir ja brutal früh aufstehen könnten um bereits um Schlag 8:00 Uhr die Messe abzugrasen. Als wir dann aber (Leseratten die wir sind) wieder erst gegen 1:00 Uhr nachts in die Federn stiegen, erschien uns dieser Plan allerdings gehörig doof. Also stellte ich den Wecker auf kurz vor 9:00 Uhr und hab als wenig-Schlaf-Benötiger wie so oft dem Wecker die letzte Halbstunde vor dem Klingeln beim Zeigerrotieren zugeguckt. Schließlich hielt ich das Rumpelpumpel der Müllabfuhr, das Schrillgepipse einer Protzkarren-Alarmanlage und das Abladerumsen von Gipsplatten nicht mehr aus, ließ das aufs Weckerklingelnwarten sein und machte Kaffee. Der Rest ist nun wirklich trivialer Morgenkram.

Vor der Messe dann die bittere Erkenntnis, daß wie immer die Buchmessen-Hetze ihren Tribut gefordert hat: Trinken und Essen eingepackt, aber Brilleputztüchelchen vergessen; Haare gewaschen aber Programmübersicht zuhaus liegenlassen. Auch gut. Leg ich heute halt einen Oberflächen-Scan-Tag ein.

Für mich Rundum-Phantast gleich markant: auch dieses Jahr (letztes Jahr war’s Wallace & Gromit) ziert den langen Laufband-Zugangs-Gang Werbung für die nächstgehypte Monomythos-Jugend-Fantasy-Verfilmung: »Eragon«, das nächste Vehikel, das auf der Modewelle von Harry Potter, LOTR* und Narnia surft. Da werd ich durchaus warten können, bis ich den Film auf Leih-DVD abhaken kann. Als Serien-Meider werd ich die Bücher ziemlich sicher nicht verköstigen.

* = »Lord of the Rings«, deutsch HDR.