Donnerstag, 15.11.2007 | 19:58 Uhr
Autor: Serendipity
Der Sträfling gehört gewissermaßen nicht mehr zu den Lebenden. Das Gesetz hat ihm das ganze Maß an Menschlichkeit aberkannt, das es einem Menschen wegnehmen kann. Victor Hugo, Die Elenden
Der 15. November ist Tag der inhaftierten Schriftsteller. Internationale Schriftstellerorganisation PEN erinnert besonders an den kubanischen Journalisten Normando Hernández González, die gambische Journalistin Fatou Jaw Manneh, den iranischen Schriftsteller Yaghoub Yadali und den usbekischen Journalisten Jamshid Karimov.
Die Liste der inhaftierten Schriftsteller ist lang, noch länger jene derer, die zwar ihr Haus verlassen, aber nicht schreiben dürfen. Man denke da an Aung San Suu Kyi oder ihren Landsmann Maung Thura (‘Zargana’).
Und dann ist da jene furchterregende Liste derer, die für ihr Schreiben getötet wurden. Wer kann Anna Politkovskaya oder den usbekischen Theaterdirektor und Schriftsteller Mark Weil vergessen.
Falls der ein oder andere aktiv werden möchte, der American PEN stellt auf seiner Webseite einen Formbrief zur Verfügung, den man der entsprechenden Regierung zuschicken kann.
Wir sind alle Gefangene, aber einige von uns leben in Zellen mit Fenstern und einige in Zellen ohne Fenster. Khalil Gibran, Sämtliche Werke
Tags: Gefaengnis, Schreiben, Schriftsteller, Writers in Prison
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03.02.2010 um 22:00 Uhr
Es müsste wirklich jeder den brief mindestens einmal wegschicken..
Es sind nicht die hotels von denen immer geredet wird..
Jan
19.06.2011 um 16:34 Uhr
Ist schon schlimm, dass einem das wichtigste überhaupt genommen wird: Rede- & Schreibfreiheit! 🙁
Wie gut, dass Deutschland nicht so ist, hier kann man wenigstens noch sagen und schreiben, was einem wichtig ist, ohne Gefahr zu laufen, verfolgt und/oder gar getötet zu werden.
Hier ist sowas glücklicherweise undenkbar.